Lexikon der Mathematik: Lemke, Verfahren von
eine Methode zur Lösung linearer Komplemetaritätsprobleme der Form
Unter der Annahme, daß q ≥ 0 nicht gilt (ansonsten ist z:= 0, w := q eine Lösung), führt man eine weitere Variable t ≥ 0 ein, und verändert das Ausgangsproblem zu
und e := (1, …, 1)T. Mit qi0 := min{qj, j} und der Wahl t := −qi0, wk := qk − qi0 für k ≠ i0, sowie wi0 = 0, z:= 0, gewinnt man eine Ecke des zugehörigen Polyeders. Für diese sind wi0 und alle zk Nichtbasisvariablen. Jetzt werden wie im Simplexverfahren – allerdings ohne das Vorhandensein einer Zielfunktion – Austauschschritte durchgeführt, wobei zi0 die erste Pivotspalte festlegt. Ziel ist es, die Variable t aus der Basis zu entfernen. Im Falle einer positiv definiten Matrix M ist dann das Problem gelöst.
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