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Lexikon der Mathematik: Magnetfeld

vereinfacht ausgedrückt dasjenige Feld, das die Kraftwirkung auf Eisen in der Nähe von Magneten auslöst.

Bis Ende des 19. Jahrhunderts wurden die elektrische und die magnetische Wechselwirkung als verschieden angesehen. Spätestens seit Entwicklung der Speziellen Relativitätstheorie im Jahre 1905 ist jedoch klar, daß es sich hierbei nur um eine einzige Wechselwirkung, die elektromagnetische Wechselwirkung, handelt. Es gilt: Jeder (3 + 1)-Zerlegung der 4-dimensionalen Raum-Zeit in Raum und Zeit ist eine Zerlegung des elektromagnetischen Feldes in ein elektrisches und ein magnetisches Feld zugeordnet.

Solange die betrachteten Körper gegeneinander ruhen, ist die genannte Zerlegung im Ruhsystem dieser Körper vorzunehmen und damit eindeutig möglich. Praktisch ist das Magnetfeld bekannt als dasjenige Feld, das die Kraftwirkung auf Eisen in der Nähe von Magneten auslöst.

Wenn die vertikale Komponente des Magnetfeldes vernachlässigbar ist, kann man sich auf dessen Horizontalkomponenten beschränken, und das Feld ist durch Magnetfeldlinien charakterisierbar. Beispiel: Die Nadel im Kompaß richtet sich so aus, daß sie möglichst parallel zu den Magnetfeldlinien steht.

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  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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