Lexikon der Mathematik: Miranda, Nullstellensatz von
lautet:
Ist f = (fi) : D ⊆ ℝn → ℝn stetig auf dem Intervallvektor \({\rm{b}}=([{\mathop{b}}_{i},{\bar{b}}_{i}])\subseteq D,\)und gilt für jedes i ∈ {1, …, n} eine der beiden Eigenschaften
1) fi(x) ≤ 0 für alle x ∈ b mit x ∈ b und fi(x) ≥ 0 für alle x ∈ b mit \({x}_{i}={\bar{b}}_{i}\),
2) fi(x) ≥ 0 für alle x ∈ b mit x ∈ b und fi(x) ≤ 0 für alle x ∈ b mit \({x}_{i}{\bar{b}}_{i}\), dann besitzt f in b mindestens eine Nullstelle.
Der Satz ist äquivalent zum Brouwerschen Fixpunktsatz. Im Fall n = 1 geht er in den Nullstellensatz von Bolzano über, der die Basis des Bisektionsverfahrens zur Einschließung einer Nullstelle von f bildet.
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