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Lexikon der Mathematik: Morse, Harold Calvin Marston

amerikanischer Mathematiker, geb. 24.3.1892 Waterville (Maine, USA), gest. 22.6.1977 Princeton (New Jersey, USA).

Morse studierte bis 1914 am Colby College. Nach dem Kriegsdienst promovierte er 1917 bei Birkhoff an der Harvard University in Massachusetts. Von 1920 bis 1925 arbeitet er an der Cornell University in Ithaca, von 1925 bis 1926 an der Brown University (Providence, Rhode Island) und von 1926 bis 1935 in Harvard. Ab 1935 war er am Institute for Advanced Study in Princeton tätig.

Morse entwickelte anhand des Dreikörperproblems die Variationsrechnung im Großen mit Anwendungen in der Stabilitätstheorie der mathematischen Physik. Sein Herangehen bestand in der Beschreibung einer Mannigfaltigkeit mittels ihrer kritischen Punkte. Dieses Vorgehen ist Ausgangspunkt und wichtiges Hilfsmittel für viele Untersuchungen in der Topologie.

Seine wichtigsten Arbeiten sind „Functional topology and abstract variational theory“ (1938), „Topological methods in the theory of functions of a complex variable“ (1947) und „Lectures on analysis in the large“ (1947).

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  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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