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Lexikon der Mathematik: Produktautomat

deterministischer endlicher Automat A = (Z, X, {0, 1}, s, δ, λ), der über zwei anderen deterministischen endlichen Automaten A1 = (Z1, X, Y, s1, δ1, λ1) und A2 = (Z2, X, Y, s2, δ2, λ2) definiert ist durch

(1) Z = Z1 × Z2,

(2) s = (s1, s2),

(3) δ : Z × XZ definiert durch \begin{eqnarray}\delta (({z}_{1},{z}_{2}),x)=({\delta }_{1}({z}_{1},x),{\delta }_{2}({z}_{2},x))\end{eqnarray}

für alle (z1, z2) ∈ Z und xX, und

(4) λ : Z × X → {0, 1} definiert durch \begin{eqnarray}\lambda (({z}_{1},{z}_{2}),x)=1\iff {\lambda }_{1}({z}_{1},x)={\lambda }_{2}({z}_{2},x)\end{eqnarray}

für alle (z1, z2) ∈ Z und xX.

Die übliche Schreibweise ist A = A1 × A2.

Produktautomaten werden im Rahmen der sequentiellen Schaltkreisverifikation eingesetzt, um die Äquivalenz von zwei endlichen Automaten nachzuweisen. Die endlichen Automaten A1 und A2 zeigen genau dann das gleiche Ein-/Ausgabeverhalten, wenn vom Anfangszustand (s1, s2) des Produktautomaten A1 × A2 aus kein Zustand erreicht werden kann, an dem der Wert 0 durch die Ausgabefunktion λ ausgegeben wird.

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  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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