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Lexikon der Mathematik: Radó, Tibor

Ingenieur und Mathematiker, geb. 2.6.1895 Budapest, gest. 12.12.1965 New Smyrna Beach (Florida).

Radós 1913 begonnenes Ingenieurstudium wurde 1915 durch Kriegsdienst und anschließende Gefangenschaft beendet. Nach dem Ende der Kriegsgefangenschaft (1920) nahm er dann ein Mathematikstudium in Szeged auf, wo er 1922 bei F. Riesz promovierte.

Anschließend hatte er ebenfalls in Szeged eine Lehrposition inne, war in den Jahren 1928/29 als Stipendiat in München und in Harvard, und wurde 1930 Professor an der Ohio State University.

Radó war auf mehreren mathematischen Gebieten aktiv, er arbeitete u. a. über Variationsrechnung, konforme Abbildungen, partielle Differentialgleichungen, Maß- und Integrationstheorie. Seine bedeutendsten Ergebnisse erzielte er jedoch in der Differentialgeometrie, speziell Existenz- und Eindeutigkeitssätze zum Plateauschen Problem.

  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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