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Lexikon der Mathematik: Reuleaux, Franz

deutscher Ingenieur, geb. 30.9. 1829 Eschweiler (bei Aachen), gest. 20.8.1905 Berlin.

Reuleaux studierte zunächst von 1850 bis 1852 am damaligen Polytechnikum in Karlsruhe Maschinenbau, danach in Bonn und Berlin Philosophie, Mathematik und Mechanik. 1856 wurde er Professor in Zürich, 1864 wechselte er, ebenfalls als Professor, an die Gewerbeakademie Berlin, wo er auch bis 1896 blieb (1879 wurde aus der Gewerbeakademie die Technische Hochschule).

Reuleaux bemühte sich sehr um den Aufbau einer theoretisch orientierten Maschinenlehre nach dem Vorbild der Mathematik. Dieser Ansatz brachte einerseits bedeutende Fortschritte und Einsichten, führte andererseits aber auch dazu, daß experimentelle Methoden vernachlässigt wurden. Dementsprechend erntete Reuleaux sowohl fanatischen Zuspruch als auch unüberbrückbare Ablehnung.

Innerhalb der Mathematik ist er vor allem durch das nach ihm benannte Dreieck bekannt geworden.

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  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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