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Lexikon der Mathematik: Robinson, Abraham

deutsch-amerikanischer Mathematiker, geb. 6.10.1918 Waldenburg (Walbrzych, Polen), gest. 11.4.1974 New Haven (Connecticut).

Robinsons Familie emigrierte 1933 nach Palästina. Bei Fraenkel in Jerusalem studierte er von 1936 bis 1939 Mathematik. 1939 ging er nach Paris an die Sorbonne, mußte aber 1940 nach England fliehen, wo er an der Londoner Universität weiter studierte. 1941 trat er dem Militär bei. Von 1946 bis 1951 arbeitete er am Granfield College of Aeronautics und promovierte 1949 an der Universität London. 1952 ging er als Professor nach Toronto. Danach war er an der Universität Jerusalem, an der California University in Los Angeles und an der Yale University in New Haven in Connecticut tätig.

Nach Arbeiten auf dem Gebiet der Aerodynamik, insbesondere des Tragflächentheorie, wandte sich Robinson der Modelltheorie zu. Hier entwickelte er verschiedene Konstruktionen zu Modellerweiterungen. Diese Arbeiten führten ihn 1960/61 zur Entwicklung der Nichtstandard-Analysis. Diese Erweiterung machte es möglich, die Leibnizschen Begriffe wie „unendlich klein“ und „unendlich groß“ mathematisch exakt zu fassen.

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  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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