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Lexikon der Mathematik: Schickardsche Rechenmaschine

die von Wilhelm Schickard im Jahre 1623 gebaute erste Rechenmaschine, die Addition und Subtraktion getriebemäßig ausführte.

Sechs Zählräder mit je 10 Raststellungen für die Ziffern 0 bis 9 speicherten eine Dezimalzahl. Die Addition eines Summanden erfolgte ziffernweise seriell mit automatischem Zehnerübertrag in die nächsthöhere Dezimalstelle. Der Übertrag erfolgte durch einen einzelnen Zahn über ein Zwischenrad, die Subtraktion erfolgte ebenfalls ziffernweise durch Umkehr der Drehrichtung.

Die Multiplikation war von der Addition mechanisch getrennt. Sechs lotrecht angeordnete Ziffernwalzen, die jede auf 10 Flächen das Einmaleins für die Ziffern 0 bis 9 wie auf Neperschen Rechenstäben enthielten, ermöglichten als „mechanisches Tafelwerk“ die Multiplikation der eingestellten Zahl mit einem einstelligen Faktor. Die Übertragung in das Addierwerk erfolgte ziffernweise von Hand.

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  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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