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Lexikon der Mathematik: Schnitt einer Menge

Begriff aus der Theorie der Mengenfunktionen.

Es seien \((({{\rm{\Omega }}}_{i},\,{{\mathscr{A}}}_{i})|i\,\in \,I)\) eine Familie von nichtleeren Meßräumen, \(({\rm{\Omega }}^{\prime},\,{\mathscr{A}}^{\prime} )\) ein Meßraum, \(({\times }_{i\in I}{{\rm{\Omega }}}_{i},\,{\otimes }_{i\in I}{{\mathscr{A}}}_{i})\) der Produktmeßraum, \(({\tilde{\omega }}_{i}|i\in I)\in {\times }_{i\in I}{{\rm{\Omega }}}_{i}\) fest gegeben, und für KI sei die Einbettungsabbildung jK : ×iKΩi → ×iIΩi definiert durch \begin{eqnarray}{j}_{K}(({\omega }_{i}|i\in K))=({\omega }_{i}|i\in I)\end{eqnarray} mit \({\omega }_{i}={\tilde{\omega }}_{i}\) für iI\K.

Dann nennt man für M ⊆ ×iIΩi das Urbild \begin{eqnarray}{j}_{K}^{-1}(M)\subseteq {\times }_{i\in K}{{\rm{\Omega }}}_{i}\end{eqnarray} den Schnitt von M bzgl. \(({\tilde{\omega }}_{i}|i\in J\backslash K)\), und für die Abbildung f : ×iIΩi → Ω′ die Abbildung fjK den Schnitt der Abbildung f bzgl. \(({\tilde{\omega }}_{i}|i\in I\backslash K)\).

Ist MiI\({{\mathscr{A}}}_{i}\)-meßbar, so ist der Schnitt \({j}_{K}^{-1}(M)\) bzgl. \(({\tilde{\omega }}_{i}|i\in I\backslash K){\otimes }_{i\in K}\)\({{\mathscr{A}}}_{i}\)-meßbar.

Ist \(f({\otimes }_{i\in K}{{\mathscr{A}}}_{i}-{\mathscr{A}}^{\prime} )\)− meßbar, so ist der Schnitt fjK bzgl \(({\tilde{\omega }}_{i}|i\in I\backslash K)({\otimes }_{i\in K}{{\mathscr{A}}}_{i}-{\mathscr{A}}^{\prime} )\)− meßbar.

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  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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