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Lexikon der Mathematik: Sierpinski, Waclaw Franciszek

polnischer Lehrer und Mathematiker, geb. 14.3.1882 Warschau, gest. 21.10.1969 Warschau.

Sierpinski arbeitete zunächst als Lehrer, wurde jedoch 1905 wegen Beteiligung an einem Streik aus dem Schuldienst entlassen und ging nach Krakau, wo er 1906 promovierte. Danach kehrte er nach Warschau zurück, wo er als Gymnasial-Lehrer arbeitete und gleichzeitig Vorlesungen hielt. Nach der Habilitation 1908 in Lemberg (Lwow) wurde seine wissenschaftliche Laufbahn durch Krieg und Internierung unterbrochen. 1919 wurde er auf eine ordentliche Professur der Universität Warschau berufen und setzte seine wissenschaftliche Arbeit und Lehrtätigkeit fort. Dies tat er dann auch – illegal – während des Zweiten Weltkriegs.

Sierpinskis Hauptinteresse galt zunächst der Mengentheorie, wo er über das Auswahlaxiom und die Kontinuumshypothese arbeitete. Später wandte er sich dann mehr der Theorie der Kardinalzahlen und Ordinalzahlen zu und befaßte sich mit topologischen Fragstellungen.

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  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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