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Lexikon der Mathematik: Soft Computing

eine Computerwissenschaft, die eine Kombination neuzeitlicher Problemlösungstechniken wie Fuzzy Logik, Neuronale Netze, Genetische Algorithmen, Probabilistisches Schließen, Rough Set-Theorie darstellt.

Im Gegensatz zur traditionellen Datenverarbeitung (Hard Computing), die nur Zahlen (quantitative Informationen) verarbeiten kann, ermöglicht Soft Computing auch die Verarbeitung von qualitativen Informationen, z. B. von linguistischen Größen (linguistische Variable). Dadurch wird es möglich, einen größeren Bereich der in praktischen Anwendungen vorliegenden Informationen im Informationsverarbeitungsprozeß zu berücksichtigen.

Darüber hinaus wird angestrebt, auch ungenaue und unvollständige Informationen zu verarbeiten, was bisher nur das menschliche Gehirn zu leisten vermag.

Zielsetzung ist eine Verarbeitung von quantitativen und qualitativen Informationen mit hoher Effizienz und niedrigen Kosten, um zu besseren Lösungen zu kommen. Da Fuzzy-Logik in der Lage ist, verbale Informationen in Form von Fuzzy- Mengen zu modellieren und logisch zu verabeiten, nimmt sie eine zentrale Rolle beim Soft Computing ein.

[1] Bonisonne, P.P.: Soft computing: the convergence of emerging reasoning technologies. In: Soft Computing 1, 1997.
[2] Wang, P.; Tan, S.: Soft computing and fuzzy logic. In: Soft Computing 1, 1997.

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  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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