Direkt zum Inhalt

Lexikon der Mathematik: straffe Familie von Wahrscheinlichkeitsmaßen

Familie (Pi)iI von auf der Borel-σ-Algebra 𝔅(S) eines metrischen Raumes S definierten Wahrscheinlichkeitsmaßen mit der Eigenschaft, daß zu jedem ϵ > 0 eine kompakte Teilmenge K von S mit Pi(K) > 1 − ϵ für alle iI existiert.

Straffe Familien von Wahrscheinlichkeitsmaßen spielen eine wichtige Rolle beim Studium der schwachen Konvergenz von Folgen von Wahrscheinlichkeitsmaßen. Eine straffe Familie ist stets relativ kompakt. Die Umkehrung gilt i. allg. nicht. In vollständigen metrischen Räumen sind die beiden Eigenschaften nach dem Satz von Prochorow jedoch äquivalent.

Eine Familie (Fi)iI von Verteilungsfunktionen auf ℝn heißt straff, wenn die zugehörige Familie (Pi)iI der aus den Fi konstruierten Wahrscheinlichkeitsmaße Pi straff ist. Siehe auch Konvergenz, schwache, von Maßen.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.