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Lexikon der Mathematik: Study, Christian Hugo Eduard

deutscher Mathematiker, geb. 23.3.1862 Coburg, gest. 6.1.1930 Bonn.

Study studierte Mathematik und Physik in Jena, Straßburg, Leipzig und dann in München, wo er 1884 promovierte. Danach lehrte er als Privatdozent in Leipzig und Marburg und zwischen 1893 und 1894 an verschiedenen Universitäten in den USA. Nach seiner Rückkehr wurde er Mathematik-Professor in Göttingen, dann in Greifswald, und ab 1904 in Bonn, wo er den Lehrstuhl von Lipschitz übernahm.

Study war führend auf dem Gebiet der Geometrie. Durch die Einführung dualer Elemente erreichte er wichtige Weiterentwicklungen. Außerdem beschäftigte er sich mit der Invariantentheorie und der Differentialgeometrie. 1903 veröffentlichte er ein Buch über euklidische Kinematik und die Mechanik starrer Körper („Geometrie der Dynamen“), das sich durch zahlreiche neue Konzepte auszeichnete. Weiterhin klassifizierte er analytische Kurven im komplexen dreidimensionalen Raum und leistete Beiträge zur Algebra und zum Gebiet der reellen Darstellung von Gebilden der komplexen Geometrie.

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  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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