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Lexikon der Mathematik: Vietoris, Leopold Franz

österreichischer Mathematiker, geb. 4.6.1891 Bad Radkersburg (Steiermark).

Von 1910 bis 1914 studierte Vietoris an der Universität Wien. 1919 promovierte er und arbeitete an der Universität Graz. 1923 habilitierte er sich in Wien und wurde 1927 Professor in Innsbruck.

Vietoris arbeitete zunächst zur mengentheoretischen Topologie. Er untersuchte Trennungsaxiome und allgemeine Begriffe der Konvergenz von Folgen (Moore-Smith-Folge, Filter). Bekannt wurde sein Name durch die Einführung der Homologiegruppe topologischer Räume und Aussagen zu Abbildungen zwischen ihnen (Mayer-Vietoris-Sequenz), sowie durch die nach ihm benannte Vietoris-Topologie.

Am 4.6.2001 feierte Vietoris als ältester lebendender Österreicher seinen 110. Geburtstag.

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  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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