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Lexikon der Mathematik: Volterra, Vito

italienischer Mathematiker, geb. 3.5.1860 Ancona, gest. 11.10.1940 Rom.

Ab 1878 studierte Volterra bei Betti in Pisa. 1882 promovierte er in Physik, wurde 1883 Professor für Mechanik in Pisa, und übernahm den Lehrstuhl für Mathematische Physik. Nachdem er Professor für Mechanik in Turin geworden war, erhielt er 1900 auch eine Stelle als Professor für Mathematische Physik in Rom.

Volterras frühe Arbeiten galten der Verallgemeinerung des Funktionsbegriffes und dem Dreikörperproblem. Sein Haupttätigskeitfeld waren die Differential- und Integralgleichungen. Zwischen 1892 und 1894 veröffentlichte er eine Reihe von Arbeiten zu partiellen Differentialgleichungen, insbesondere zur Gleichung zylindrischer Wellen. Um 1884 führte er die Volterra-Integralgleichung ein.

Nach dem Ersten Weltkrieg wandte er sich mehr der mathematischen Biologie zu und studierte die Verhulst-Gleichung sowie die logistische Gleichung.

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  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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