Direkt zum Inhalt

Lexikon der Mathematik: weiche Garbe

Begriff in der Garbentheorie.

Sei X ein komplexer Raum. Eine Garbe 𝒮 über X heißt weich, wenn für jede abgeschlossene Menge AX die Einschränkungsabbildung 𝒮(X) → 𝒮(A) surjektiv ist, d. h. wenn jeder Schnitt über A zu einem Schnitt über ganz X fortsetzbar ist. Insbesondere ist die Strukturgarbe einer differenzierbaren Mannigfaltigkeit weich.

Für Modulgarben hat man ein handliches Weichheitskriterium in Form einer Trennungsbedingung.

Es sei X metrisierbar und \( {\mathcal R} \)eine Garbe von Ringen (mit Eins) über X. Zu jeder in X abgeschlossenen Teilmenge A und jeder offenen Umgebung WX von A gebe es einen Schnitt \(f\in {\mathcal R} (X)\), so daß gilt: \begin{eqnarray}f|A=1,f|X\backslash W=0.\end{eqnarray}

Dann ist jede \( {\mathcal R} \)-Modulgarbe \({\mathcal{S}}\)weich.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.