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Lexikon der Mathematik: Wirtinger, Wilhelm

österreichischer Mathematiker, geb. 15.7.1865 Ybbs an der Donau, gest. 15.1.1945 Ybbs an der Donau.

Wirtinger studierte an den Universitäten in Wien, Berlin und Göttingen, promovierte 1887 in Wien und habilitierte sich ebendort 1890. Ab 1895 unterrichtete er an der Wiener Universität, arbeitete aber bis 1905 auch an der Innsbrucker Universität.

Wirtinger begann 1896 auf dem Gebiet der allgemeinen Theta-Funktionen zu forschen. Hier kombinierte er Ideen aus dem Gebiet der Riemannschen ζ-Funktion mit Ergebnissen von Klein. Bekannt ist sein Name durch den Begriff des

Wirtinger-Kalküls. Darüber hinaus arbeitete Wirtinger auf dem Gebiet der Geometrie, der Algebra, der Zahlentheorie, der ebenen Geometrie, der Theorie der Invarianten und der Knotentherorie. Er leistete grundlegende Beiträge zur Differentialgeometrie in höherdimensionalen Räumen. Neben diesen Arbeiten zur reinen Mathematik beschäftigte er sich mit der Einsteinschen Relativitätstheorie, der mathematischen Physik und der Statistik.

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  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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