Lexikon der Optik: integrale Spannungsoptik
integrale Spannungsoptik, spezielles Verfahren zur Untersuchung räumlicher Spannungsverteilungen durch Analyse der summarischen (integralen) Spannungsdoppelbrechung, die bei Durchstrahlung des Objektes insgesamt zu beobachten ist. Die i. S. ist besonders zur Untersuchung von Eigenspannungen in Kristallen und Gläsern geeignet. Meist befindet sich das Objekt dabei in einer Immersionsflüssigkeit von gleichem Brechungsindex. Mehr Information erhält man durch eine zusätzliche Messung bei angelegtem Magnetfeld (Magnetospannungsoptik). Hierbei wird aufgrund des Faraday-Effektes die Polarisationsebene des Lichtes gedreht. Dieser Effekt ist abhängig vom Magnetfeld und der Verdetschen Konstante des untersuchten Objektes. Eine analoge Wirkung erreicht man mit Materialien (Quarz, bestimmte Polymere), die eine bleibende optische Aktivität zeigen.
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