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Lexikon der Optik: Libelle

Libelle, Hilfsmittel zum Horizontal- oder Vertikalstellen von Bezugsgeraden oder -ebenen. Die L. besteht aus einem hohlen, geschlossenen Glaskörper, dessen obere Deckfläche innen gleichmäßig mit einem bestimmten Radius gewölbt ist. Der Glaskörper ist so weit mit Alkohol oder Ether gefüllt, daß er noch einen gasförmigen Rest, die Libellenblase, enthält. Je nach der Form des Glaskörpers und seiner Wölbung wird zwischen einer Dosenlibelle mit einem Kreis als Meßmarke und einer Röhrenlibelle mit einer Meßteilung unterschieden. Der Teilungsabstand beträgt 2 mm. Als Teilwert, Angabe, Parswert oder Empfindlichkeit der L. wird derjenige (mit dem Radius der Wölbung in Beziehung stehende) Winkelbetrag bezeichnet, um den die L. geneigt werden muß, damit die Libellenblase um einen Teilstrich auswandert. Dosenlibellen haben einen Teilwert von 2' bis 20', Röhrenlibellen einen von 1″ bis 60″. Steht die Blase mittig im Kreise der Dosenlibelle, ist die Ebene horizontiert. Steht die Blase in der Mitte der Teilung der Röhrenlibelle, liegt die Bezugsgerade horizontal. Der Abstand des Blasenmittelpunktes von dem Mittelpunkt der Teilung wird als Ausschlag der L. bezeichnet und in Teilstrichen angegeben.

Die elektronische L. ist ein Neigungsmesser hoher Empfindlichkeit, der eine durch Neigung bewirkte Ablenkung eines Pendelkörpers oder eines Flüssigkeitsniveaus mit Hilfe von optoelektronischen Sensoren in elektrische Größen umwandelt und anzeigt.

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