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Lexikon der Optik: Mach-Zehnder-Interferometer

Mach-Zehnder-Interferometer, von L. Zehnder und unabhängig von L. Mach aus dem Jamin-Interferometer entwickeltes Interferometer, das gegenüber letzterem eine größere Trennung der beiden Teilstrahlenbündel erlaubt. Das von der Lichtquelle (Abb.) kommende Licht wird an der ersten Teilerplatte in zwei Anteile aufgespalten. Diese werden an je einem der ebenen Spiegel reflektiert und an der zweiten Teilungsplatte vereinigt. Mach verwendete Trennwürfel statt der Teilerplatten, um Nebenbilder zu vermeiden. Das M. besitzt zwei Ausgänge 1 und 2; der zweite ist aus Symmetriegründen vorzuziehen. Die Interferenzen sind je nach Dimensionierung und Verwendungszweck des M. mit Fernrohr, Auge oder Mikroskop beobachtbar; sie können bei geeigneter Einstellung auch außerhalb des Interferometers auf einem Schirme aufgefangen werden, wozu aber mindestens zwei Spiegel gekippt werden müssen. Bei Spiegelverschiebungen treten im Unendlichen gekrümmte Streifen auf, da dabei die Lichtquellenbilder seitlich und in der Tiefe versetzt werden. Die Grundjustierung kann bezüglich seitlichen Versatzes mittels der Interferenzkurven gleicher Neigung kontrolliert werden. Das M. ist besonders für Durchlichtmessungen geeignet, z.B. für Homogenitätsuntersuchungen, Messungen an Stoßwellen oder auch zur Asphärenprüfung in Kombination mit synthetischen Hologrammen. M. werden auch in der integrierten Optik realisiert.



Mach-Zehnder-Interferometer: Strahlengang.

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