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Lexikon der Optik: Metalldampflaser

Metalldampflaser, im Sichtbaren bei Wellenlängen zwischen 225 und 600 nm strahlende Gaslaser mit neutralen oder auch ionisierten Metalldämpfen als aktivem Medium, die durch Verdampfung des reinen Materials oder auch Dissoziation von Metallverbindungen erzeugt werden. Als Metalle kommen Kupfer, Blei, Gold, Calcium, Mangan, Cadmium, Zink, Zinn u.a. in Betracht. Die Anregung erfolgt in kontinuierlichen oder auch gepulsten elektrischen Gasentladungen, wobei die Erzeugung der Besetzungsinversion zwischen Elektronenniveaus direkt durch Elektronenstöße oder auch durch Stöße 2. Art mit angeregten (zur Aufrechterhaltung der Gasentladung als Stoßpartner stets beigemischten) Helium-Atomen erfolgt. Der leistungsstärkste M. im Impulsbetrieb ist der bei den Wellenlängen λ=510,6 und 578,2 nm strahlende Kupferdampflaser. Genannt seien weiterhin der kontinuierlich arbeitende He-Cd-Laser (Leistung bis zu 50 mW bei λ=442 nm) sowie der He-Se-Laser, der bei 20 Linien im Wellenlängenbereich zwischen 460 und 653 nm eine Strahlungsleistung von 0,1 bis 10 mW liefert. Der Wirkungsgrad der M. (mit Ausnahme des Kupferdampflasers) beträgt 0,1%. Sie werden unter anderem in der Spektroskopie, Projektionsmikroskopie und (vorwiegend der Kupferdampflaser) zum Pumpen von Farbstofflasern sowie in der Medizin verwendet.

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