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Lexikon der Optik: Mikrophotometrie

Mikrophotometrie, Verfahren zur photometrischen Messung an mikroskopischen Objekten unter Verwendung eines Mikroskops. Es wird vornehmlich die Extinktion von Objekteinzelheiten bei fester Wellenlänge gemessen (Absorptionsphotometrie), häufig mit dem Ziel der Bestimmung einer Substanzmenge (quantitative Mikrospektralanalyse). Der Reinabsorptionsgrad bzw. der Reintransmissionsgrad wird durch Vergleich der Werte des Strahlungsflusses ermittelt, die sich nach Durchgang des Lichtes zum einen durch das absorbierende Objektdetail und zum anderen durch eine benachbarte absorptionsfreie Objektstelle ergeben. Die Messung des Strahlungsflusses erfolgt vorwiegend lichtelektrisch. Häufig werden Scanning-Verfahren angewendet; z.B. wird das Objekt mittels eines Scanning-Tisches mäanderförmig bewegt, so daß alle Objektpunkte nacheinander an einer ortsfesten Meßstelle vorbeigeführt werden.

Eine andere Form der M. ist die Auflichtmikroskopphotometrie. Hier wird der von der Oberfläche eines mikroskopischen Objektes reflektierte Strahlungsfluß gemessen. Aus dieser Messung, zusammen mit einer Vergleichsmessung an einer Standardprobe mit bekanntem Reflexionsgrad und einer Messung ohne Objekt (zwecks Eliminierung des Streulichtes), wird dann der Reflexionsgrad der Probe bestimmt. Die heutzutage erhältlichen lichtelektrischen Reflexionsmikroskopphotometer sind vorwiegend Einstrahlgeräte. Die genannten drei Messungen werden somit zeitlich getrennt ausgeführt. Ein wichtiges Anwendungsgebiet der Reflexionsphotometrie ist die Erzmikroskopie.

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