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Lexikon der Optik: Spalt

Spalt, bei Spektralapparaten eine schmale, meist rechteckige Blende, die das Strahlenbündel in definierter Weise begrenzt. Gitter- und Prismenspektralapparate besitzen mindestens einen S., den Eintrittsspalt, bei Spektrographen als Spektrographenspalt bezeichnet. Der Eintrittsspalt befindet sich in der Ebene des Kollimatorobjektivs oder des -hohlspiegels (Kollimator) oder auf dem Rowland-Kreis (Gitteraufstellung). Er besteht in der Regel aus zwei parallelen, keilförmig geschliffenen Metallbacken, deren Abstand, die Spaltbreite, verändert werden kann. Ein S., bei dem sich die beiden Backen entgegengesetzt zur Spaltmitte bewegen, ohne daß sich die Mitte des Spaltes verschiebt, heißt symmetrischer oder bilateraler S. Um das Auflösungsvermögen eines Spektralapparates voll auszunutzen, wird bei Spektrographen im allgemeinen mit der optimalen oder förderlichen Spaltbreite gearbeitet. Diese liegt vor, wenn die Breite des geometrisch optischen Bildes des S. gleich ist dem halben Abstand der beiden ersten Beugungsminima, den man bei unendlich schmalem S. erhalten würde. Die Spalthöhe wird durch die Spaltblende begrenzt. Der Austrittsspalt eines Monochromators blendet aus dem Spektrum einen Wellenlängenbereich aus, dessen spektrale Breite durch die Spaltbreite definiert ist. Polychromatoren besitzen mehrere Austrittsspalte. Bei Doppelmonochromatoren bildet der Austrittsspalt des ersten Monochromators, der Mittelspalt, den Eintrittsspalt des zweiten.

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