Ein Lehrbuch und ein Vokabelheft: So war Fremdsprachenunterricht gestern. Heute gibt es Apps und Immersion-Camps. Was funktioniert am besten? Und wie viel Grammatik braucht man wirklich?
Buchstabieren lernen auf Englisch, Erdkundeunterricht auf Italienisch: In bilingualen Kitas und Grundschulen werden Kinder früh an eine zweite Sprache herangeführt. Das wirkt sich nicht nur positiv auf ihre Sprachkompetenz aus.
Wer Deutsch als Muttersprache spricht, hat in der Regel mit Englisch keine großen Probleme: Die beiden Sprachen sind eng verwandt. Gemeinsame Wurzeln sind allerdings nicht allein entscheidend. Es gibt linguistische Eigenarten, die das Lernen einer Fremdsprache für alle erschweren.
Viele Deutsche finden einen französischen Akzent charmant, haben aber Vorbehalte gegenüber einem arabischen oder osteuropäischen Spracheinschlag. Verantwortlich dafür sind Stereotype und Erfahrungen.
Die hethitische Sprache ist ausgestorben, das Sorbische gilt als bedroht. Dennoch verbringen manche Menschen viel Zeit damit, diese Sprachen zu lernen. Auf den Spuren einer ungewöhnlichen Leidenschaft.
Wer eine Fremdsprache lernen will, sollte möglichst jung sein, so heißt es: Erwachsene täten sich damit deutlich schwerer als Kinder. Stimmt das?