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Raumsonden: 30 Jahre und kein Ende

Am Rand des Sonnensystems treiben zwei baugleiche Raumsonden durch das All. Ihre Reise begann vor drei Jahrzehnten und wurde zu einer der größten Erfolgsgeschichten der unbemannten Raumfahrt.
Voyager 1/Voyager 2
Als die beiden Voyager-Sonden sich 1977 auf ihre Reise begaben, hätte niemand ernsthaft erwartet, dass sie so erfolgreich werden und noch heute Daten liefern würden. Eigentlich sollten sie nur Jupiter und Saturn besuchen. Zwar war bereits in den 1960er Jahren die Idee aufgekommen, eine Raumsonde zu allen vier Gasplaneten zu schicken, aber dies erschien damals als Sciencefiction – immerhin hatte das Raumfahrtzeitalter gerade erst begonnen, und die Mondflüge lagen noch in weiter Zukunft. Ein unbemanntes Raumschiff zwischen 1977 und 1979 zum 4,5 Milliarden Kilometer entfernten Neptun zu senden, schien kaum möglich. Doch nun gab es eine einmalige Gelegenheit: Nur etwa alle 175 Jahre stehen die vier großen Planeten in einer Position, in der sie mit einem einzigen Flug erreicht werden können. Die Sonde, so die Überlegung, könnte beim Vorbeiflug an ihnen Schwung holen, um zusätzlich zu beschleunigen. Swing-by heißt diese Methode, die Mariner 10 erstmals 1974 erprobte, um an der Venus vorbei zum Merkur zu gelangen. Mit dieser Technik würde der Flug zum Neptun keine dreißig Jahre dauern, sondern nur zwölf.

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Sterne und Weltraum – Raumzeit: Experimente zur Quantennatur

Die Relativitätstheorie Albert Einsteins ist das Meisterwerk zur Beschreibung der Schwerkraft. Seit Jahrzehnten steht aber die Frage im Raum, ob die Gravitation auf submikroskopischen Längenskalen modifiziert werden muss. Gibt es quantenhafte Austauschteilchen, die Gravitonen? In unserem Titelbeitrag stellen wir Überlegungen vor, wie man experimentell eine Quantennatur der Raumzeit testen könnte. Im zweiten Teil unseres Artikels zur Urknalltheorie beleuchten wir alternative Ansätze zur Dunklen Energie: das Local-Void- und das Timescape-Modell. Außerdem: Teil zwei unserer Praxistipps für die Astrofotografie mit dem Smartphone – Mond und Planeten im Fokus, die Ordnung im Chaos des Dreikörperproblems und woher stammen erdnahe Asteroiden?

Spektrum der Wissenschaft – Dunkle Kometen: Geisterfahrer im Sonnensystem

Eine kleine Gruppe von Himmelsobjekten sorgt für Rätselraten unter Fachleuten: Obwohl die Brocken keinen Schweif aus Gas und Staub aufweisen, bewegen sie sich wie Kometen. Was treibt diese Dunklen Kometen an? Könnten sie sogar Hinweise auf den Ursprung des Wassers auf der Erde liefern? Weitere Themen in dieser Ausgabe: Die Ökologin Katja Tielbörger und der Molekularbiologe Detlef Weigel diskutieren darüber, wie ein Kompromiss zur Neuregelung der Grünen Gentechnik aussehen könnte. Sie sind sich einig: Man muss das gesamte System betrachten. Angesichts des Internationalen Jahres der Quantenphysik gehen wir der Frage nach, warum selbst Physiker die Quantenmechanik nicht verstehen – und was ihre Formeln über die Wirklichkeit aussagen. Außerdem stellen wir Ihnen vor, was Mikrofossilien über die Zeitgenossen der Dinosaurier verraten, und wir präsentieren Ihnen die Farbenpracht des altägyptischen Tempels von Esna. Fünf Jahre arbeiteten Restauratoren an der Rekonstruktion. Das Ergebnis ist spektakulär.

Spektrum - Die Woche – Solarzellen über dem Acker

Warum stehen immer mehr Äcker voller Solarpanels? Kann die Energiewende gelingen, ohne wertvolle Ackerflächen zu verlieren? Eine mögliche Lösung: Agri-Photovoltaik. In dieser Ausgabe von »DIE WOCHE« erfahren Sie, wie Landwirtschaft und Energie zusammengehen können.

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