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Blitzlichterinnerungen: 9/11 – Und wo waren Sie?

Das wissen Sie bestimmt noch genau: wo und wie Sie von den Terroranschlägen des 11. September 2001 erfuhren. Doch ist auf solche blitzlichtartigen Momentaufnahmen Verlass? Forscher hegen begründete Zweifel.
Neuroanatomie des Erinnerns
Wie ein Blitz schlug diese Meldung ein: Terroristen hatten zwei Flugzeuge in das World Trade Center gelenkt. Innerhalb kurzer Zeit gelangte die Nachricht über die Medien, per Flurfunk und Telefon bis in die entlegensten Winkel der Welt. Als die beiden Zwillingstürme in sich zusammenstürzten, saßen schon Millionen Menschen vor den Fernsehschirmen und wurden Augenzeugen eines Ereignisses, das den Lauf der Geschichte veränderte. Die Anschläge vom 11. September 2001 markieren einen historisch dramatischen Moment, an den sich nahezu jeder sehr gut erinnern kann. Die meisten wissen noch genau, wie und wo sie an jenem Dienstagnachmittag vor sechs Jahren davon hörten, wer es ihnen berichtete und was sie da gerade taten. Gedächtnispsychologen sprechen von »Blitzlichterinnerungen«: überaus lebhaften und detailreichen Erinnerungen daran, wie und unter welchen Umständen jemand erstmals von einem unerwarteten, weltgeschichtlich bedeutsamen Ereignis erfahren hat ...

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Gehirn&Geist – Wer entscheidet? Wie das Gehirn unseren freien Willen beeinflusst

Was bedeutet es, ein Bewusstsein zu haben? Haben wir einen freien Willen? Diese Fragen beschäftigt Neurowissenschaft, Philosophie und Theologie gleichermaßen. Der erste Artikel zum Titelthema zeichnet die Entwicklung der neurowissenschaftlichen Forschung nach und zeigt, wie das Gehirn das subjektive Erleben formt. Anschließend geht es im Interview mit dem Neurophilosophen Michael Plauen um die Frage, ob wir frei und selbstbestimmt handeln, oder nur Marionetten unseres Gehirns sind. Die Antwort hat Konsequenzen für unser Selbstbild, die Rechtsprechung und unseren Umgang mit KI. Daneben berichten wir, wie virtuelle Szenarien die traditionelle Psychotherapie erfolgreich ergänzen und vor allem Angststörungen und Posttraumatische Belastungsstörungen lindern können. Ein weiterer Artikel beleuchtet neue Therapieansätze bei Suchterkrankungen, die die Traumata, die viele Suchterkrankte in ihrer Kindheit und Jugend erfahren haben, berücksichtigen. Zudem beschäftigen wir uns mit der Theorienkrise in der Psychologie: Der Risikoforscher Gerd Gigerenzer erklärt, warum die Psychologie dringend wieder lernen muss, ihre Theorien zu präzisieren.

Spektrum Kompakt – Gedächtnis

»Es liegt mir auf der Zunge« – dieses Gefühl kennt wohl jeder. Manches bleibt nie im Gedächtnis hängen, anderes über Jahre hinweg. Erinnern und Vergessen sind komplexe Prozesse, die noch nicht vollständig verstanden sind und von digitalen Helfern, aber auch durch Schlaf beeinflusst werden.

Spektrum - Die Woche – Neue Strompreisregelung in Deutschland?

Der Stromausfall in Spanien und Portugal zeigt, wie wichtig ein stabiles Netz ist. In der aktuellen Ausgabe von »Spektrum - Die Woche« informieren wir über die mögliche neue Strompreisregelung in Deutschland. Was bedeutet sie und wer profitiert?

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Literaturtipps

Bohn, A., Berntsen, D.: Pleasantness Bias in Flashbulb Memories: Positive and Negative Flashbulb Memories of the Fall of the Berlin Wall. In: Memory & Cognition 35(3), 2007, S. 565-577.

Colegrove, F. W.: Individual Memories. In: American Journal of Psychology 10, 1899, S. 228 – 255

Davidson, P. S. R. et al.: Source Memory in the Real World: A Neuropsychological Study of Flashbulb Memory. In: Journal of Clinical and Experimental Neuropsychology 27(7), 2005, S. 915-929.

Greenberg, D. L.: President Bush’s False »Flashbulb« Memory of 9/11/01. In: Applied Cognitive Psychology 18(3), 2004, S. 363-370.

Winograd, E., Neisser, U. (Hg.): Affect and Accuracy in Recall: Studies of »Flashbulb« Memories. New York: Cam­bridge University Press 2006.

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