Meteorologie: Aerosole doch keine Klimaschützer?
Einer gängigen Theorie zufolge wirken
feine Schwebeteilchen in der Atmosphäre,
so genannte Aerosole, der Erderwärmung
entgegen. Der Grund: An ihnen kondensiert
Luftfeuchtigkeit, und die entstehenden
Wolken reflektieren das Sonnenlicht in den
Weltraum. Je mehr Schwebeteilchen als
Kondensationskeime fungieren, desto
kleiner werden die Tröpfchen und desto
länger bleiben sie als Sonnenschirm in der
Luft, bevor sie ausregnen.
Diese Vorstellung klingt einleuchtend.
Doch als Bjorn Stevens vom Max-Planck-Institut
für Meteorologie in Hamburg und
sein US-Kollege Graham Feingold die
Fachliteratur zu dem Thema aus den letzten
vier Jahrzehnten sichteten, stießen sie
auf Befunde, die ihr widersprechen...
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