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Am 1. Dezember 1955 …

… besteigt Rosa Parks wie jeden Tag in Montgomery, Alabama, den Bus. Doch diesmal setzt sie sich auf einen nur für Weiße reservierten Platz. Als der Busfahrer sie zum Aufstehen ermahnt, bleibt sie sitzen. Mit ihrem spontanen Entschluss läutet sie den Anfang vom Ende der Rassentrennung in den USA ein.
Am 1. Dezember 1955 ...
Seit vielen Jahren sitzt James Blake am Steuer seines Busses, hat es sogar – ohne, dass er sich in diesem Moment daran erinnert – schon einmal mit dieser Rosa Parks zu tun gehabt. Damals, vor zwölf Jahren, als die junge Frau vorne eingestiegen war und nicht, wie für Schwarze vorgesehen, hinten. In solchen Fällen kannte er kein Pardon: Wollte sie mitfahren, musste sie vorne wieder aus- und hinten wieder einsteigen. Sie tat, was er befahl, doch kaum war sie draußen, hatte er die Türen geschlossen und sie im Regen stehen lassen.

Demütigungen wie diese waren für die schwarze Bevölkerung der USA teilweise bis in die späten 1960er Jahre tägliche Routine. Auch Rosa Parks arrangierte sich jeden Tag mit ihrem Dasein als Mensch zweiter Klasse. Als Kind hat sie erleben müssen, wie Mitglieder des Ku-Klux-Klan vermummt und mit Fackeln vor dem Haus auf- und abmarschierten. Ihr Großvater war mit der Schrotflinte vors Haus gelaufen, um die Seinen zu beschützen. Zum Unterricht musste sie laufen, denn die Busse fuhren nur für weiße Kinder. Zweimal wurde die Schule der schwarzen Schüler von Rassisten niedergebrannt ...

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