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Am Ende dieses Wahnsinns – ein Schlachtfeld

Es kam anders, als Charles Herzog es sich erträumt hatte. Zwar hatte der Auswanderer aus Stuttgart endlich sein Ziel erreicht: das Goldland Kalifornien. Doch wartete dort nicht das Glück auf ihn, sondern der Krieg.
Ich lehne am Zugfenster und schaue auf das ölig glatte Wasser der Bucht von San Francisco. Seit sieben Wochen sind wir nun unterwegs, quer durch die Vereinigten Staaten, angestrengt vom immer Neuen, von der fremden Sprache, von drastischen Klimawechseln. Mein Vater und ich – eine Zwei-Mann-Expedition in Sachen Familienforschung.

Unser Vorfahre Charles Herzog, auf dessen Spuren wir unterwegs sind, ist uns ans Herz gewachsen, wie ein Freund und Vertrauter. Wir denken unablässig an ihn und verlieren uns in den Wirrungen seines Lebens. Er war mein Ururgroßonkel, geboren 1819 in Stuttgart, Königreich Württemberg. Mit 27 Jahren ausgewandert nach Amerika. Dort Schriftsetzer und Soldat. Ein hartes Leben, das ihn in die entlegensten Winkel der jungen Vereinigten Staaten führte. Seit Neujahr 1860 war er als Artillerist auf Alcatraz stationiert, einer Inselfestung inmitten der Bucht von San Francisco ...

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