Amateurastronomie: Riesiger Nebel bei Andromedagalaxie entdeckt

Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Amateurastronomie: Riesiger Nebel bei Andromedagalaxie entdeckt

Obwohl die Andromedagalaxie eines der ehrwürdigsten und bekanntesten Objekte am Nachthimmel ist, birgt sie immer noch Überraschungen. Amateurastronomen machten nun einen überraschenden Fund. Südöstlich von Andromeda befindet sich ein bisher unbekannter, ausgedehnter Emissionsnebel.

Marcel Drechsler, Xavier Strottner, Yann Sainty

Plasmabogen, Marcel Drechsler — © Yann Sainty, Marcel Drechsler (Ausschnitt)

Die Andromedagalaxie, katalogisiert als Messier 31 (M31), ist spiralförmig und ähnelt dem Milchstraßensystem. Sie ist allerdings etwas größer. Beide dominieren die Lokale Gruppe, eine Ansammlung von rund 50 Galaxien. Am Nachthimmel stellt sich Andromeda als verwaschenes Fleckchen dar. Sie ist das am weitesten entfernte Objekt, das wir noch mit bloßem Auge sehen können – satte 2,5 Millionen Lichtjahre weit .

Nun wurde eine neue Struktur bei M31 entdeckt: ein gigantischer Plasmabogen. Er liegt direkt neben der Andromedagalaxie. Forschende sind sich noch nicht sicher, ob beide physisch miteinander verbunden sind.

Download (Abo)

Marcel Drechsler, Xavier Strottner, Yann Sainty

Marcel Drechsler, geboren 1982, ist freiberuflicher Grafikdesigner im sächsischen Bärenstein. Seine Leidenschaft für die Astronomie begann in der frühen Kindheit. Astrofotograf mit eigener Sternwarte ist er seit 2016. Er wurde in verschiedenen Bereichen der Astrofotografie vielfach ausgezeichnet und ist Koautor mehrerer wissenschaftlicher Publikationen.
Xavier Strottner, 1981 in Burgund geboren, ist seit seiner frühen Kindheit von der Astronomie begeistert. Er verschlingt astronomische Literatur und befasst sich seit 2017 näher mit der Suche nach unbekannten Objekten. Seine ersten beiden Funde, die als mögliche Planetarische Nebel ausgewählt wurden, bildeten den Ausgangspunkt für ein Abenteuer, das noch immer andauert.
Yann Sainty wurde 1986 in Lothringen, Frankreich geboren, ist von Beruf Webentwickler und passionierter Astrofotograf mit mobilem Setup. Seit 2022 fotografiert er für das Team Strottner-Drechsler. Ab Mitte 2023 wird er zusammen mit einem französischen Team eine Remotesternwarte in Marokko betreiben.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Beitrag darf veröffentlicht werden

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!