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Entomologie: Ameise als Selbstmordattentäter

Ameisen produzieren in Drüsen hinter ihren Mandibeln (Oberkiefern) vielfältige Botenstoffe und Sekrete, mit denen sie Artgenossen alarmieren oder sich verteidigen. Die südostasiatischen Holzameisen der Art Camponotus cylindricus treiben diese Taktik auf die Spitze: Sie explodieren regelrecht, wenn sie mit Feinden in Kontakt geraten, und überziehen diese mit einem klebrigen, tödlichen Sekret. Ein internationales Forscherteam um Johan Billen von der belgischen Universität Leuven untersuchte nun den Körperbau der Ameisen und entdeckte rekordverdächtige Chemieküchen im Innern der Tiere: Die Kieferdrüsen waren extrem vergrößert und reichten vom Kopf bis in den Abdomen – alle bisher bekannten Drüsenreservoire von Ameisen fallen deutlich kleiner aus.

Wenn diese Ameisen angegriffen werden oder aber allein schon Konkurrenten in ihr Territorium eindringen, verbeißen sich einzelne Mitglieder der Kolonie in die gegnerischen Körper...

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