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Glas: Veredelter Sand

Das Rohglas entstand in Schmelzöfen entlang der syrisch-palästinensischen Küste, die Flakons, Flaschen, Becher, Teller und Schalen römischer Haushalte in Werkstätten des Abendlands – mit orientalischem Knowhow. Ein Beispiel für gelungenen Technologietransfer in der Antike.

Glaubt man Plinius dem Älteren (23/24 – 79 n. Chr.), dann verdankt sich die Erfindung des Glases einem glücklichen Zufall: "Der an Judäa grenzende Teil Syriens, Phönizien genannt, hat innerhalb der Ausläufer des Berges Karmel einen Sumpf namens Cendevia. Aus diesem entspringt der Fluss Belus, der sich bei der Kolonie Ptolemais ins Meer ergießt. Langsam ist sein Lauf, schlammig und tief sein Bett. Zur Zeit der Ebbe bleibt ein feiner glänzender Sand am Strande zurück. An dieser Stelle sollen einst Händler mit ihrem Schiffe gestrandet sein, die Salpeter geladen hatten. Um ihre Mahlzeit zu bereiten, legten sie in Ermangelung von Steinen Stücke Salpeters unter die Kochkessel. Nachdem sie Feuer angemacht, sei vermischt mit dem Ufersande eine edle glänzende Flüssigkeit unter den Herden entstanden, und dies also war der Ursprung des Glases." ...

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  • Quelle

Pour la Science: Dossier No. 88, 2015

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