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Welt der Wissenschaft: Raumfahrtgeschichte: Ein Zeitzeuge erinnert sich

Viel wurde seit 1969 über die Mission Apollo 11, die erste bemannte Mondlandung, ­berichtet. Wesentlich weniger präsent sind jedoch die sich daran anschließenden sechs weiteren Mondflüge des Apollo-Programms. Wie war das damals?
Harrison Schmitt Apollo 17

Während der vier Jahre lang andauernden Mondflüge des Apollo-Programms der USA änderte sich unser Wissen über den Erdtrabanten beträchtlich, und es wurden viele neue Erfahrungen im Hinblick auf bemannte Exkursionen zu einem anderen Himmelskörper gewonnen. Während die erste Mondumrundung im Dezember 1968 und die erste Mondlandung im Juli 1969 bis heute unvergessen sind, blieb nur relativ wenig von den sechs nachfolgenden Flügen im kollektiven Gedächtnis der Menschen haften. Daher möchte ich, als schon damals aktiver Journalist, die Leser in diesen spannenden Abschnitt der Raumfahrtgeschichte zurückversetzen.

Mein Weg zum Raumfahrtkommentator und -publizisten begann Mitte der 1960er Jahre, damals noch als Student der Technischen Universität Berlin und Leiter der Satellitenbeobachtungsstation auf der Berliner Wilhelm-Foerster-Sternwarte. In Kooperation mit US-amerikanischen Institutionen waren wir – primär mit funktechnischen Verfahren – mit der Beobachtung erdnaher Satelliten, überwiegend sowjetischen Starts, befasst. Das hatte keineswegs etwas mit Spionage zu tun. Anfang 1968 erhielt ich sogar eine offizielle Erlaubnis der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften, die Signale aller Satelliten und Raumsonden der UdSSR zu empfangen und wissenschaftlich auszuwerten. Vermutlich bin ich der Einzige in Deutschland, der so ein Dokument in seinen Akten hat. Auch meine USA-Aufenthalte in den Jahren 1966 und 1968, unter anderem als NASA-Stipendiat an der »School of Environmental and Planetary Sciences« der University of Miami, trugen dazu bei, dass ich in Berlin für die Medien der primäre Ansprechpartner in Sachen Raumfahrt war. Gelegentlich war auch der US-amerikanische RIAS an mich herangetreten. Der RIAS, der »Rundfunk im amerikanischen Sektor«, war über Jahrzehnte ein im Westteil von Berlin, und vor allem in der durch die hohe Sendeleistung mitversorgten ehemaligen DDR, überaus populärer Radiosender mit zwei Vollprogrammen. Neben der Politik lagen die Schwerpunkte auf Kultur, Jugend sowie Technik und Forschung. Mit der Wiedervereinigung im Jahr 1989 fusionierte der RIAS mit dem »Deutschlandsender Kultur«, woraus das spätere »DeutschlandRadio Kultur« entstand. Bis dahin lag die Hoheit über den Sender bei den US-Amerikanern …

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Sterne und Weltraum – Urknall: Der Anfang von allem?

Der Urknall gilt als Ursprung unseres Universums – Dunkle Materie und Dunkle Energie bestimmen die kosmische Dynamik, bleiben aber rätselhafte Platzhalter. Immer mehr Forschende zweifeln am Standardmodell und fordern neue Erklärungen. Wir zeigen Ihnen im ersten Teil des zweiteiligen Beitrags Befunde, die das kosmologische Standardmodell stützen. Um die Erde wird es eng – unser Artikel über Weltraumschrott informiert über die rasant wachsende Zahl an Objekten im erdnahen Raum. Sie führen immer häufiger dazu, dass Raumfahrzeuge ausweichen müssen. Lässt sich das noch handhaben, oder werden bestimmte Umlaufbahnen für die Raumfahrt zukünftig unbrauchbar? Darüber hinaus: Praxistipps für die Astrofotografie mit dem Smartphone, Details zum größten Sonnensturm der letzten 15 000 Jahre, den ältesten Festkörpern in unserem Sonnensystem und der ersten chinesischen Mission zur Beprobung eines Asteroiden.

Sterne und Weltraum – Überlebt – Messier 54 – Relikt einer Kollision mit unserer Galaxis

Ein Amateurastronom hat auf der Basis eigener Beobachtungen und wissenschaftlicher Erkenntnisse den Kugelsternhaufen Messier 54 untersucht, der sich optisch in der Nähe des Milchstraßenzentrums befindet. Er entpuppt sich als fernes extragalaktisches Relikt: Der Haufen ist ein Überbleibsel einer Zwerggalaxie, die mehrfach das Zentrum unserer Galaxis umläuft und dabei zerstört wird. Außerdem berichten wir über die vierjährige Marsmission der NASA-Sonde InSight, die dort unter anderem den Wärmefluss im Boden messen sollte. Weiter werfen wir einen Blick auf Forschungsansätze zur Hawking-Strahlung, nach denen unser Universum schneller als gedacht zerfallen könnte und stellen ein Projekt der Südtiroler Schülergruppe »astrocusanus« vor, die mit einem leistungsstarken Teleskop auf die Suche nach lichtschwachen Kleinkörpern geht.

Sterne und Weltraum – Asteroid Psyche: Ziel der NASA-Mission

Die NASA-Raumsonde Psyche ist auf dem Weg zu einem außergewöhnlichen Asteroiden, der einen Blick in die Vergangenheit unseres Sonnensystems gewähren könnte. Radarbeobachtungen deuten darauf hin, dass er größtenteils aus Metall besteht – was wird die Sonde vorfinden, wenn sie 2029 dort ankommt? Darüber hinaus berichten wir über die Untersuchungsergebnisse der Raumsonde New Horizons, die im Kuipergürtel unerwartet viel Staub entdeckte. Ein Max-Planck-Wissenschaftler gibt uns eine Erklärung dafür. Wir informieren Sie über die neuesten Veränderungen im Doppelsternsystem T Coronae Borealis im Sternbild Nördliche Krone – könnte dort nun bald eine spektakuläre Nova stattfinden? In unserem Praxisbeitrag gibt es Beobachtungstipps für einen Streifzug durch das Sternbild Schwan. Spannende Themen warten darauf, von Ihnen entdeckt zu werden.

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