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Archäologie: Die ersten Amerikaner waren doch schon früher da

Vor rund 22 500 Jahren stapften Kinder durch ein Flussufer und hinterließen ihre Fußspuren – dort, wo heute der US-Bundesstaat New Mexico liegt. Die fossilierten Abdrücke belegen, dass Menschen schon während der letzten Eiszeit in Amerika lebten. Und damit mehrere tausend Jahre früher als bislang angenommen.
Fußabdrücke früher Amerikaner

Der White Sands National Park ist bekannt für seine kreideweißen Sanddünen, die sich über hunderte Quadratkilometer im Süden des US-Bundesstaats New Mexico erstrecken. Während des Maximums der letzten Eiszeit war diese Gegend üppig mit Gras bewachsen, und das Klima war feuchter. An den Ufern der Seen, die im Lauf eines Jahres mal mehr und mal weniger Wasser führten, wanderten damals Mammuts, Riesenfaultiere und andere Vierbeiner umher. Und es gab dort Menschen.

Forscher um Matthew Bennett von der Bournemouth University im britischen Poole haben in einer Studie vom September 2021 menschliche Fußabdrücke beschrieben. Demnach waren einst zahlreiche Personen dort, wo heute der White Sands National Park liegt, durch ein Seeufer gestapft. Das Alter der Spuren: zwischen 21 000 und 23 000 Jahren. Wenn die Datierung korrekt ist – und Fachleute halten das für sehr wahrscheinlich –, dann belegen die Abdrücke den bislang frühesten unstrittigen Zeitpunkt, an dem Menschen in Amerika lebten …

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  • Quellen

Bennett, M. R. et al.: Evidence of hu­mans in North America during the Last Glacial Maximum. Science 373, 2021

Bustos, D. et al.: Footprints preserve terminal Pleistocene hunt? Science Advances 4, 2018

Holen, S. R. et al.: A 130,000-year-old archaeological site in southern California, USA. Nature 544, 2017

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