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Editorial: Astronomie in schwierigen Zeiten

Andreas Müller

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Krise, die das neuartige Coronavirus ausgelöst hat, macht auch vor SuW nicht Halt: Viel früher als erwartet, wurde unser komplettes Team ins Homeoffice verbannt, so dass unser Maiheft unter völlig neuen Umständen produziert werden musste. Bitte sehen Sie es uns nach, falls diese Ausgabe nicht ganz die gewohnt hohe Qualität erreicht haben sollte. Allerdings beklagen wir uns nicht, sondern geben unser Bestes, um Ihnen wie immer die faszinierenden und wissenswerten Erkenntnisse der Astronomie und Raumfahrt zu präsentieren. Und da haben wir – Krise hin oder her – einiges zusammengetragen.

In diesem Heft feiern wir ein Instrument, das wie kein anderes die Astronomie geprägt hat: Das Weltraumteleskop Hubble (HST) ist nun seit 30 Jahren im All und liefert wissenschaftlich wertvolle und optisch ansprechende Bilder. Ab S. 26 erfahren Sie die wichtigsten Fakten zum HST und bekommen unsere persönliche Auswahl an relativ neuen und weniger bekannten Hubble-Bildern zu Gesicht.

Weitere Schwerpunkte: Superflares der Sonne können unserer irdischen Zivilisation gefährlich werden (S. 38). Ab S. 68 fordern wir Ihr Sehvermögen heraus: Versuchen Sie, bekannte Doppelsterne zu trennen. Ein ehrgeiziges Amateurprojekt erwartet Sie ab S. 74. Es zeigt, wie man Radioastronomie zuhause betreiben kann.

Vielleicht können wir diese Zeit der Herausforderungen und der erzwungenen Entschleunigung als Chance begreifen, um innezuhalten und unser Handeln zu überdenken. Dabei hilft die Astronomie, macht sie uns doch bewusst, dass wir Menschen Teil eines großen Ganzen sind. Die aktuelle Gefährdung ist ein Resultat unseres Tuns, und wir haben das Glück auf Erden in unseren Händen. Kommen Sie gut durch die Krise und bleiben Sie gesund.

Husch ins Heft! Ihr

Andreas Müller

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