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Popularisierung der Astronomie: Ein Rückblick auf die ersten 57 Jahre »SuW«

Seit 1962 informiert »Sterne und Weltraum« zuverlässig über alle wichtigen Aspekte der Astro­nomie und Weltraum­forschung. Keine andere populärwissenschaft­liche Zeitschrift in Deutschland darf auf ein solch stolzes Alter zurückblicken. Das Geheimnis dieses Erfolgs ist simpel: ein klares Profil, eine ­faszinierende Themenmischung und eine ­Gemeinschaft aus Profi- und Amateurastro­nomen, die »SuW« nicht nur lesen, sondern auch mitgestalten.
Haus der Astronomie

Der Weltraum – unendliche Weiten«. Vier Worte reichen aus, um bei allen Sciencefiction-Fans die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise in Erinnerung zu rufen, das in einer ab 1965 produzierten Kult-Fernsehserie fremde Galaxien, neues Leben und neue Zivilisationen erforschte.

Ähnliche Gedankengänge lösen die drei Worte »Sterne und Weltraum« bei unseren Leserinnen und Lesern aus, denen der Titel unseres Magazins zum Markenzeichen geworden ist. Neues Leben und neue Zivilisationen konnte unsere Zeitschrift bislang zwar nicht bieten, aber das Erforschen fremder Galaxien gehört seit ihrer Gründung 1962 zu den Kernthemen, ebenso wie die Exploration des Sonnensystems und die Beobachtung verschiedenartiger Objekte in unserer eigenen Galaxie, dem Milchstraßensystem.

»SuW«, wie die Zeitschrift kurz genannt wird, lässt seit nunmehr 57 Jahren die Leser am Goldenen Zeitalter der Astronomie teilhaben und ist seit Langem ein zentrales Element der Kommunikation zwischen Profi- und Amateurastronomen unterein­ander und mit der Öffentlichkeit. Die inzwischen 646 Ausgaben mit insgesamt mehr als 47 000 Seiten bilden ein gehaltvolles Archiv, das die Entwicklung eines äußerst dynamischen Forschungsgebiets nachzeichnet.

Was vermutlich kaum jemand weiß: »Sterne und Weltraum« ist die älteste populärwissenschaftliche Zeitschrift in Deutschland, und sie ist älter als der Verlag, in dem sie heute erscheint. Alle vergleichbaren Zeitschriften oder »Wissensmagazine«, wie man heute gerne sagt, die vor 1962 gegründet wurden, sind mittlerweile vom Markt verschwunden, und diejenigen, die es heute noch gibt, sind erst später entstanden. Dies zeigt zum einen, dass nicht nur die Forschung, sondern auch die Medienlandschaft in einem steten Wandel begriffen ist. Und zum anderen wirft das die Frage auf, welche Zutaten zu dem langjährigen Erfolg beigetragen haben. Mir als scheidendem Chefredakteur, der sowohl in der Forschung als auch in der Medienbranche zu Hause ist, und für den »Sterne und Weltraum« seit seiner Jugend eine wichtige Rolle spielt, mögen an dieser Stelle ein paar Beschreibungsversuche gestattet sein ...

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  • Literaturhinweise

Lemke, D.: Im Himmel über Heidelberg. 50 Jahre Max-Planck-Institut für Astronomie, 1969 – 2019. Berlin 2019

Reichert, U.: »Sterne und Weltraum« – Die sich wandelnde Rolle einer Zeitschrift für die Wissensvermittlung. In: Wolfschmidt, G. (Hg.): Popularisierung der Astronomie. tredition, Hamburg 2017, S. 480 – 499

Voigt, H.-H.: Denkschrift zur Lage der Astronomie. Franz Steiner Verlag, Wiesbaden 1962

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