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Barnards Milchstraße

Ein junger, ambitionierter Astronom im Amerika des 19. Jahrhunderts revolutioniert das damalige Verständnis der Galaxis.
Barnard 59
Wir schreiben das Jahr 1905. Das Mount Wilson Observatory in Kalifornien ist kaum ein Jahr alt. In einem kleinen, unter hoch aufragenden Kiefern gelegenen Nebengebäude der Sternwarte arbeitet einsam ein Astronom. Sein Werk wird unsere Vorstellungen von der Struktur der Milchstraße grundlegend verändern.

141 Nächte lang, vom Januar bis zum September 1905, fertigt Edward Emerson Barnard Weitwinkelaufnahmen von der Milchstraße an, insgesamt 480 Stück. Über drei Dutzend davon finden sich als Gelatinesilberabzug in seinem 1927 veröffentlichten monumentalen »Atlas of Selected Regions of the Milky Way«. Die großartigen Fotografien sind eine der ästhetisch ansprechendsten Serien astro­nomischer Bilder, die je zusammengestellt wurden. Und sie erwiesen sich als Werk von immenser wissenschaftlicher Bedeutung: Barnards Arbeit veränderte das über mehrere Jahrhunderte hinweg als gesichert geltende Wissen der Forscher über die Struktur der Milchstraße.

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Sterne und Weltraum – Nova mit Ansage

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Sterne und Weltraum – Superheiß: So wird die Sonnenkorona geheizt

Unsere Sonne birgt ein Temperaturrätsel: Der Sonnenkern ist etwa 15 Millionen Grad Celsius heiß, was das Verschmelzen von Atomkernen erlaubt. Diese Fusionsprozesse speisen die Sonnenenergie, die schließlich am äußersten Rand unseres Heimatgestirns – der Photosphäre – als elektromagnetische Wellen abgestrahlt wird. Dort ist unser Heimatgestirn nur noch zirka 5500 Grad Celsius heiß. Doch weiter außen erreicht sie in einer Schicht namens Korona ein bis zwei Millionen Grad Celsius! Wie kommt das? Der Sonnenphysiker Klaus-Peter Schröder klärt in der Titelgeschichte das Mysterium auf und legt dar, welche Rolle Magnetfelder dabei spielen.

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