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Berufsbildung und Berufsziel im Systemvergleich Deutschland/USA

So unterschiedliche Bildungssysteme wie die der Bundesrepublik und der Vereinigten Staaten sind den gegenwärtigen Anforderungen gleicherweise nicht mehr gewachsen. Die jungen Deutschen brauchen mehr praxisnahe, gleichwohl gut fundierte Alternativen zum Hochschulstudium, die ihnen bessere Lebensperspektiven eröffnen, ihre amerikanischen Altersgenossen unterhalb der College-Ebene überhaupt erst einmal eine systematische Vorbereitung auf die Erwerbstätigkeit.

Auf beiden Seiten des Atlantiks prognostizieren Experten, daß sich die Beschäftigungschancen Ungelernter weiter verschlechtern und zunehmend Engpässe vor allem im Bereich mittlerer technischer und kaufmännischer Tätigkeiten ergeben dürften; die Zahl der Hochqualifizierten mit Hochschulabschluß werde hingegen die Nachfrage entsprechender Qualifikationen bald überschreiten. Die meisten Regierungen der führenden Industrienationen haben die damit verbundenen bildungspolitischen Herausforderungen erkannt.

Das duale System: Modell für die USA?

In den Vereinigten Staaten gibt es bislang unterhalb der College-Ebene weder verbindliche Ausbildungsstandards noch eine geregelte berufliche Erstausbildung. Doch hat die neue Regierung unter Präsident Bill Clinton Initiativen zum Aufbau eines nationalen Systems der Lehrlingsausbildung in Anlehnung an das deutsche Modell angekündigt. In einigen Bundesstaaten laufen bereits entsprechende Versuche auf lokaler Ebene.

Gleichzeitig mehren sich in der Bundesrepublik kritische Stimmen, die vor einer graduellen Austrocknung und Erosion eben des allenthalben als vorbildlich erachteten dualen Systems insbesondere infolge zunehmenden Hochschulbesuchs warnen (eine umfassende und bundeseinheitliche Rechtsgrundlage für das duale System – die betriebliche und schulische Berufsausbildung – hatte das Berufsausbildungsgesetz vom 14. August 1969 geschaffen). Tatsächlich überstieg 1990 die Zahl der Studenten an deutschen Hochschulen und Universitäten erstmals die der Auszubildenden in einer betrieblichen Lehre.

Kamen im Bundesdurchschnitt 1985 noch knapp 1,4 Bewerber auf eine gemeldete Ausbildungsstelle, so hatte sich das Verhältnis 1991 in 1,7 Stellen pro Anwärter verkehrt. Bleiben wirkungsvolle Maßnahmen aus, welche die duale Berufsausbildung in der Einschätzung von Jugendlichen und Eltern wieder attraktiver machen, steht zu befürchten, daß sich der Trend zum Abitur mit anschließendem Hochschulstudium und damit die Entwicklung in Richtung einer college culture nach amerikanischem Vorbild fortsetzen werde. Die Folge wäre, daß es mehr und mehr an Fachkräften mangelt und die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen leidet.

Im folgenden referieren wir zentrale Ergebnisse einer Vergleichsstudie Bundesrepublik/USA zum Übergang von der Schule in den Beruf. Anhand repräsentativer Längsschnittdaten auf der Grundlage der amerikanischen „Panel Study of Income Dynamics“ (PSID) und des vergleichbaren „Sozio-ökonomischen Panels“ (SOEP) haben wir für beide Länder die anschließenden Ausbildungs- und Karrierewege verschiedener Schulabgängerkohorten über einen Zeitraum von zwölf Jahren untersucht. Das SOEP (Spektrum der Wissenschaft, Mai 1988, Seite 32), angesiedelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin, ist eine nationale, jährlich wiederholte Befragung und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft als Infrastruktureinrichtung für die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften gefördert.

Qualifikationserwerb nach Verlassen der Schule

Amerikanische wie deutsche Jugendliche verlassen die allgemeinbildende Schule im Durchschnitt mit 18 Jahren. Dabei schwankt das Schulabgangsalter in der Bundesrepublik mit ihrem dreigliedrigen Schulsystem je nach besuchtem Schultyp und Art des Abschlusses zwischen 16 (Hauptschüler) und 19,5 Jahren (Abiturienten). In den USA sollen alle Jugendlichen etwa vom 12. bis zum 18. Lebensjahr zur (sekundären) Highschool gehen, doch geben rund 20 Prozent vorzeitig auf. In Deutschland lag der Anteil der Schulabgänger ohne Abschluß 1991 bei knapp 7 Prozent.

Rund ein Jahr nach Schulabschluß befinden sich sieben von zehn deutschen Schulabgängern in einer schulischen oder betrieblichen Ausbildung, wobei knapp die Hälfte (45 Prozent) mit einer Lehre begonnen hat; nur gut 8 Prozent haben zu diesem Zeitpunkt bereits ein Hochschulstudium aufgenommen. Nach wie vor stellt die betriebliche Berufsausbildung im Rahmen des dualen Systems, gefolgt von beruflichen Vollzeitschulen, die wichtigste Brücke ins Erwerbsleben dar. Nur ein vergleichsweise geringer Teil von etwa 5 Prozent der deutschen Jugendlichen nimmt unmittelbar nach Verlassen der Schule eine Tätigkeit als Un- oder Angelernter auf.

Für die USA ergab sich aus den Analysen ein ganz anderes Bild: Der weitgehende Mangel an anerkannten berufspraktischen Bildungswegen, wie sie die beruflichen Vollzeitschulen oder das duale System in Deutschland bieten, hat zur Folge, daß ein Großteil der jungen Amerikaner, die nicht völlig ohne formale Vorbereitung ins Erwerbsleben eintreten wollen, notgedrungen den Weg an die Hochschule oder Universität einschlägt|: Gut 40 Prozent befinden sich in einer weiterführenden Ausbildung entweder an einem der vielen überwiegend beruflich orientierten zweijährigen community colleges (15 Prozent) mit dem Ziel eines Associate’s degree oder in einem vierjährigen Studiengang an der Universität (27 Prozent) mit dem Ziel eines Bachelor´s degree. Diejenige Hälfte aller Schulabgänger aber, die unmittelbar nach Verlassen oder Abschluß der Highschool einen Job suchen und finden, ist zum Erwerb beruflicher Kenntnisse und Fähigkeiten ausschließlich auf learning by doing – die zumeist informelle Qualifizierung in ihrem Beschäftigungsbetrieb – angewiesen.

Die eigentliche Leistung des deutschen Systems der beruflichen Erstausbildung mit seinen stark institutionalisierten Brücken ins Erwerbsleben zeigt sich jedoch erst im längeren Zeitverlauf. Zwölf Jahre nach Verlassen der Schule haben zwar in beiden Ländern so gut wie alle Schulabgänger ihre Ausbildung beendet und den Übergang ins Erwerbsleben abgeschlossen; nur eine kleine Minderheit von etwa 5 Prozent befindet sich zu diesem Zeitpunkt noch oder wieder im Bildungssystem. Aber während so gut wie jeder der jungen Deutschen dann eine formale berufliche Ausbildung (84 Prozent) oder ein Hochschulstudium (16 Prozent) durchlaufen hat und mehr als 80 Prozent einen allgemein anerkannten Berufsausbildungs- (69 Prozent) oder Studienabschluß (13 Prozent) erworben haben, ist die entsprechende amerikanische Kohorte zu erheblichen Teilen formal schlechter qualifiziert: Graduierte Associates mit eingeschlossen, hat weniger als ein Drittel der Highschool-Abgänger (und damit nicht einmal die Hälfte der deutschen Vergleichsgruppe) in den darauffolgenden zwölf Jahren einen nicht-akademischen berufsbezogenen Bildungsabschluß erworben. Wohl hat dann annähernd ein Viertel der jungen Amerikaner einen Universitätsabschluß, und darunter haben fast ebenso viele wie in Deutschland (9 Prozent) einen dem Diplom vergleichbaren Master’s degree (7 Prozent); dem steht jedoch am anderen Ende des sozialen Spektrums rund ein Drittel aller Schulabgänger gegenüber, die ohne jegliche formale Grundqualifikation bestenfalls betrieblich angelernt worden sind (Bild).

Berufseintritt und Berufsverlauf

Die formale Qualifikation sagt für sich noch nichts über die Qualität der erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten und die damit verbundenen Beschäftigungsaussichten und Produktivitätspotentiale aus. Eine Bewertung der verschiedenen Berufsbildungssysteme ist deshalb auf zusätzliche Indikatoren angewiesen.

Ein solcher Indikator ist die Häufigkeit, mit der Jugendliche beim Übergang von der Schule in den Beruf arbeitslos werden. Der Ländervergleich zeigt, daß deutsche Schulabgänger über den gesamten folgenden Zeitraum von zwölf Jahren in weit geringerem Maße davon betroffen sind als ihre amerikanischen Altersgenossen. Und zwar liegt der Arbeitslosenanteil bei den 16- bis 24jährigen in den USA – weitgehend unabhängig von der jeweiligen gesamtwirtschaftlichen Lage – um das Drei- bis Fünffache höher als in Deutschland. Daraus läßt sich schließen, daß deutsche Jugendliche insgesamt betrachtet ihre Zeit produktiver, das heißt mit Lernen, Arbeit oder beidem verbringen.

Ein weiterer Indikator für allokative Effizienz unterschiedlicher Ausbildungssysteme ist der Grad an Übereinstimmung zwischen erworbenen Qualifikationen und Qualifikationsanforderungen am Arbeitsplatz. Auch hier schneidet das deutsche System, das die Unternehmen sozusagen als Produzenten und spätere Abnehmer von Berufsqualifikationen stark einbezieht und allgemein anerkannten, standardisierten Ausbildungszertifikaten hohen Wert beimißt, relativ gut ab. In der Bundesrepublik sind etwa ein Jahr nach Beendigung ihrer Ausbildung 80 Prozent der ehemaligen Lehrlinge in ihrem erlernten Beruf beschäftigt, die meisten in ihrem Ausbildungsbetrieb.

Ein ebenfalls hoher, wenn auch geringerer Grad an Übereinstimmung zeigt sich bei den Hochschulabsolventen: Von ihnen gehen dann gut zwei Drittel (69 Prozent) dem erlernten Beruf nach. Die Tatsache, daß immerhin ein Drittel der Hochschulabsolventen nicht ausbildungsadäquat arbeitet, sondern zumeist Tätigkeiten angenommen hat, die eine nicht-akademische Berufsausbildung voraussetzen, läßt auf eine weniger gute Abstimmung zwischen erworbenen und nachgefragten Qualifikationen in diesem Bereich und ein wachsendes Überangebot an Hochqualifizierten am Arbeitsmarkt schließen.

Eine Beurteilung der entsprechenden Situation in den USA ist wegen des dort weitaus geringeren Institutionalisierungsgrades von Ausbildungsgängen und Qualifikationsebenen ungleich schwieriger. Zwei Drittel (69 Prozent) aller amerikanischen Highschool-Abgänger sind fünf Jahre später an Arbeitsplätzen beschäftigt, die keinerlei formelle berufliche Vorbildung und in vielen Fällen (28 Prozent) nur eine kurze Einarbeitung von weniger als sechs Monaten Dauer erfordern. Bei den deutschen Schulabgängern liegen beide entsprechenden Anteile erheblich niedriger (30 beziehungsweise 17 Prozent). Selbst diejenigen amerikanischen Jugendlichen, die an formellen Ausbildungsprogrammen unterhalb eines Bachelor’s degree teilgenommen haben, finden sich größtenteils in Tätigkeiten, die nur eine informelle Anlernung on the job erfordern. Lediglich bei den amerikanischen College-Absolventen, die mit einem Bachelor’s oder Master’s degree abgeschlossen haben, läßt sich ein ähnlich hoher Grad an Übereinstimmung zwischen formalem Ausbildungsniveau und dem Anforderungsniveau der ausgeübten Berufstätigkeit feststellen wie bei den deutschen Hochschulabsolventen.

Die Nachteile des hochgradig institutionalisierten und stark stratifizierten deutschen Ausbildungssystems mit seinen eindeutigen Zuordnungen zeigen sich in der mittelfristigen Lohn- und Gehaltsentwicklung von Berufsanfängern unterschiedlicher Ausbildungsniveaus. Vergleicht man in beiden Ländern die Einstiegslöhne von Schulabgängern ohne Hochschulabschluß mit den Durchschnittsgehältern von Akademikern im Alter zwischen 35 und 38 Jahren, so finden sich zunächst kaum Unterschiede: Deutsche wie amerikanische Berufsanfänger verdienen im Durchschnitt über alle Qualifikationsniveaus unterhalb des Hochschulabschlusses hinweg knapp die Hälfte des typischen Akademikergehalts. Während sich jedoch in den USA im Zeitverlauf die Kluft zwischen Akademikergehältern und den Löhnen junger Arbeitnehmer ohne Hochschulabschluß infolge beruflichen Aufstiegs zu anspruchsvolleren Tätigkeiten merklich verringert, besteht in Deutschland das Gefälle zwischen jungen Fachkräften und Akademikern unvermindert fort – auch zwölf Jahre nach Verlassen der Schule verdienen junge Arbeitnehmer mit Lehrabschluß oder sonstigem beruflichem Bildungsabschluß durchschnittlich nur 50 Prozent dessen, was Hochschulabsolventen an Gehalt bekommen. Deutsche Schulabgänger ohne beruflichen Bildungsabschluß müssen sogar eine Verschlechterung ihrer relativen Verdienstposition auf gut ein Drittel des Akademikergehalts hinnehmen.

Daraus erklärt sich einerseits der starke Anreiz für deutsche Jugendliche, nach Verlassen der Schule überhaupt erst einmal einen Beruf zu erlernen. Das Fortbestehen der Verdienstunterschiede zwischen gelernten Fachkräften und Akademikern macht andererseits verständlich, warum immer mehr Eltern und Jugendliche dem Abitur mit anschließendem Hochschulstudium gegenüber berufsbezogenen mittleren Ausbildungswegen den Vorzug geben.

Herausforderungen an die Bildungspolitik

Die Bildungspolitiker in den Vereinigten Staaten sehen sich der enormen Aufgabe gegenüber, ein berufliches Bildungssystem aufzubauen, das die Qualifikation des amerikanischen Arbeitskräftepotentials dem Bildungs- und Ausbildungsstand der wichtigsten Wettbewerbsländer angleicht. Die Schwerpunkte eines solchen Reformprogramms müssen darin liegen, das Leistungsniveau in den amerikanischen Highschools zu verbessern und zu vereinheitlichen sowie ein berufliches Ausbildungssystem für jene 35 bis 45 Prozent aller amerikanischen Jugendlichen zu schaffen, die nach der Highschool kein Studium aufnehmen, sondern zum Qualifikationserwerb weitgehend auf in der Regel unsystematisches, informelles Job-Training durch die Betriebe angewiesen sind.

Fraglich ist jedoch, inwieweit sich das vielfach als nachahmenswertes Modell betrachtete deutsche duale System der Lehrlingsausbildung auf andere Länder mit historisch anders gewachsenen institutionellen Strukturen übertragen ließe. Für die USA aussichtsreicher scheinen deshalb Reformvorschläge, die auf der stärker schulisch ausgerichteten Ausbildungstradition Amerikas aufbauen und zum Beispiel auf einen weiteren Ausbau berufsorientierter Ausbildungsgänge an den allerorten vorhandenen community colleges unter freiwilliger Kooperation lokaler Betriebe abzielen.

Die bildungspolitischen Herausforderungen in der Bundesrepublik sind zwar nicht so grundlegender Natur, verlangen jedoch ebenfalls entschiedenes Handeln, sollen der international gute Ruf des Ausbildungssystems und zugleich Deutschlands wichtigster Standortfaktor auch in Zukunft erhalten bleiben. Zum einen gilt es, den Massenansturm an die Universitäten zu begrenzen und dem damit einhergehenden Qualitätsverfall der Hochschulausbildung entgegenzuwirken; zum anderen muß das duale System als praxisnahe, gleichwohl breit fundierte Alternative zum Hochschulstudium an Attraktivität gewinnen. Beides ist auf das engste verknüpft: Soll bei steigenden Abiturientenzahlen der Zustrom an die Universitäten ohne restriktive Maßnahmen wie Hochschul-Aufnahmequoten und das Abitur entwertende Aufnahmeprüfungen abgebremst werden, so bleibt nur eine Aufwertung alternativer Ausbildungswege.

Ein auf den ersten Blick paradox anmutender, allerdings keineswegs neuer, inzwischen aber sogar von den Arbeitgeberverbänden und Kammern unterstützter Reformvorschlag befürwortet die generelle Öffnung der Hochschulen für alle, die einen berufsbildenden Abschluß erworben haben, unabhängig von der formalen Hochschulreife mit dem Abitur. Dadurch würde – so die Hoffnung – der bildungs- und erwerbsbiographische Sackgassen-Charakter nicht-akademischer Ausbildungswege überwunden; auch den Hauptschulabsolventen wäre der spätere Übergang in die Hochschule und damit der Aufstieg in akademische Berufsorientierungen ermöglicht. Jedoch besteht bei einem solchen Ansatz die Gefahr, daß der gegenwärtige Ansturm auf die Hochschulen eher noch einmal verstärkt würde.

Als aussichtsreicher erscheinen deshalb Reformvorschläge, die auf eine stärkere Professionalisierung mittlerer Ausbildungswege und eine weitere Öffnung der aufstiegsbezogenen Fortbildungsmöglichkeiten im mittleren Qualifikationsbereich hinauslaufen. So könnten sich die Status- und Lohndiskrepanzen zwischen akademisch und nicht-akademisch Ausgebildeten verringern.

Ansätze in diese Richtung sind in neuen Ausbildungsgängen realisiert, die praxisorientiertes Lernen in den Unternehmen mit der Vermittlung theoretischen Wissens an Berufsakademien und Fachhochschulen verbinden und neue gehobene Abschlüsse im technischen und kaufmännischen Bereich ermöglichen. Zudem gilt es, unter Beibehaltung des den amerikanischen Highschools in vieler Hinsicht überlegenen dreigliedrigen Schulsystems mit seinem differenzierten Bildungsangebot für verschiedene Begabungsprofile die berufsbegleitenden sogenannten zweiten und dritten Bildungswege einschließlich entsprechender Begabtenstipendien weiter auszubauen, um Aufstiegswilligen den Zugang zu weiterführenden Bildungsgängen und höheren Berufspositionen zu erleichtern. Dadurch könnte das deutsche Bildungs- und Beschäftigungssystem einen höheren Grad an Offenheit und Durchlässigkeit gewinnen, wie er in den USA gegeben ist. Zugleich ließen sich die nachteiligen Folgen einer zunehmenden college culture amerikanischer Prägung und die damit einhergehende Entwertung praxisorientierter, betriebsnaher Bildungsgänge und Qualifikationen vermeiden.


Aus: Spektrum der Wissenschaft 12 / 1993, Seite 122
© Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH

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