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Blick in die Forschung - Kurzberichte: Beteigeuze - Vom Gelben zum Roten Überriesen

Vorteleskopische Beobachtungen belegen, dass Beteigeuze, der Hauptstern im Sternbild Orion, einen signifikanten Farbwechsel durchlief. Das lässt sich mit Modellen der Sternentwicklung erklären.
Markante Figur am Winterhimmel

Im Dezember ist Antares am Nachthimmel nicht zu sehen, doch der Hauptstern im Sternbild Skorpion namens Alpha Scorpii ist der röteste Stern überhaupt, der mit bloßem Auge beobachtet werden kann. Sein griechischer Name bedeutet »wie Mars«, also dass er diesem in der Farbe ähnelt. Mars lässt sich zurzeit im Sternbild Stier die ganze Nacht über erblicken. In den verschiedensten Kulturen werden Mars und Antares seit je als rot beschrieben. Dies entspricht in etwa auch der modernen Definition, wobei Mars etwas weniger rot ist als Antares.

Es gibt noch einen anderen auffallend roten Stern. Im Osten geht jetzt abends das bestimmende Sternbild unserer Wintermonate auf, der Himmelsjäger Orion. Sein östlicher Schulterstern Alpha Orionis, auch als Beteigeuze bekannt, ist fast so rot wie Antares. Doch das war nicht immer so: Vor rund 2000 Jahren glich Beteigeuze, aus dem Arabischen für »Hand der Riesin«, mitnichten dem roten Antares beziehungsweise dem Planeten Mars, sondern war nur so gelblich-orange wie der Planet Saturn. Der Farbindex – die Differenz der Helligkeiten eines Objekts in zwei Filtern – von Saturn ist aber deutlich verschieden von Mars und erst recht von Antares. Saturn zeigt sich am Anfang der Nacht gerade noch im Westen.

Sowohl mit Hilfe vorteleskopisch …

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