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Datenspeicher: Bits auf der Überholspur

Winzige magnetische Bereiche, die auf Nanodrähten hin- und herrasen, haben das Potenzial, fast alle Arten bisheriger Datenspeicher zu ersetzen.
Bits auf der Überholspur
Heutzutage genügen schon zehn Jahre, um unseren Alltag grundlegend zu verändern. Wer hätte Ende der 1990er Jahre erwartet, eine solche Fülle an Informationen via World Wide Web recherchieren zu können, dass Verlagshäuser neue Geschäftsmodelle entwickeln müssen. Wer hätte gedacht, dass eine so große Zahl von Menschen heutzutage neue Kontakte über internetbasierte soziale Netzwerke knüpft, dass ganze Onlinebibliotheken für Musik, Filme, Bücher und Fotografien verfügbar sind. All das verdanken wir der rasanten Entwicklung der Hochgeschwindigkeitskommunikation, der Verarbeitung von Daten und – was meist unterschätzt wird - auch deren digitaler Speicherung.

Das Massenmedium dafür sind überwiegend magnetische Festplatten (Hard Disk Drives, HDDs): mit bis zu 7200 Umdrehungen pro Minute rotierende Glasscheiben mit einer magnetischen Beschichtung, über die Schreib-Lese-Köpfe im beeindruckenden Abstand von nur ein bis zehn Nanometern hinwegfliegen. Doch diese Speicher, die moderne Physik und höchste Ingenieurskunst in einem preiswerten Serienprodukt vereinen, bergen ein Risiko: Beim head crash – einer Kollision von Schreib-Lese-Kopf und Platte – können Daten verloren gehen. Sicherungskopien und auf die jeweiligen Nutzer zugeschnittene Backup-Strategien sind deshalb erforderlich. Aber das ist nicht das einzige Problem, das die mechanisch bewegten Komponenten einer Festplatte bereiten...

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