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Pflanzenphysiologie: Blätter nutzen Phosphor aus Wüstenstaub

Phosphat gehört zu den wichtigsten Nährstoffen der Pflanzen und muss oft über Dünger dem Boden zugefügt werden. Einige Nutzpflanzen haben jedoch eine weitere Quelle erschlossen, um drohendem Phosphatmangel vorzubeugen: Wüstenstaub.
Negevwüste, Israel

Phosphor ist ein Lebenselixier. Das Element steckt in unserer Erbsubstanz DNA, wirkt über das Molekül Adenosintriphosphat als Energiewährung unseres Stoffwechsels und hält in Form von Phospho­lipiden die Struktur der Zellmembran aufrecht. Über Pflanzen gelangt es in der Regel als Phosphate in die Nahrungsnetze der Erde. Phosphatmangel hemmt die Fotosyntheseleistung, so dass die Pflanze weniger Kohlenstoffdioxid (CO2) fixiert und dadurch weniger Biomasse aufbaut. Die Menge an bioverfügbarem, also für Organismen nutzbaren Phosphor begrenzt daher in vielen Ökosystemen sowie auf landwirtschaftlichen Flächen das Pflanzenwachstum. Laut Lehrbuchwissen können Pflanzen Phosphorverbindungen lediglich fast ausschließlich im Boden über ihre Wurzeln nutzen, um ihren Bedarf zu decken.

Wie ein Forscherteam um Avner Gross von der israelischen Ben-­Gurion-Universität des Negev nun entdeckte, erschließen sich jedoch manche Gewächse eine weitere Phosphorquelle: Wüstenstaub …

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Spektrum der Wissenschaft – Stumme Zeugen: Wie moderne Forensik Täter überführt

Der genetische Fingerabdruck ist längst eine Standardmethode in der Ermittlungsarbeit. Doch die Kriminaltechnik nutzt dafür nicht nur Spuren von Verdächtigen. So genügten Forensikern des BKA in Wiesbaden vertrocknete Laubblätter, um den Täter eines ungelösten Falls aus den 1990er Jahren aufzuklären. In unserer Titelgeschichte geben sie einen spannenden Einblick in ihre Arbeit. Weitere Themen dieses Heftes: Scheitert in der Quantengravitation die Suche nach einer Weltformel an der gödelschen Unvollständigkeit? Um den Ressourcen- und Energieverbrauch für künstliche Intelligenz zu senken, entwickeln Forscherinnen und Forscher optische neuromorphe Computer, die Licht als Speicher- und Informationsträger nutzen. Außerdem berichten wir über einen Geoengineering-Ansatz, bei dem zerkleinertes Basaltgestein auf Ackerflächen klimaschädliches Kohlendioxid aus der Luft binden und gleichzeitig die Fruchtbarkeit der Böden steigern soll, und über die wachsende Bedrohung der Raumfahrt durch Weltraumschrott.

Gehirn&Geist – Intelligent ohne Gehirn

Ob Pflanzen, Pilze oder Einzeller – selbst einfachste Organismen lernen und lösen Probleme, um zu überleben. Und dies ist nicht an ein Gehirn oder an Nervenzellen gekoppelt! Des Weiteren erklärt der Neurophysiologe Andreas Draguhn, ob alle Lebewesen denken können und welche Voraussetzungen sie dazu unbedingt mitbringen müssen. Außerdem berichten wir, warum die Natur, und besonders ihre Geräusche, auf uns gesundheitsfördernd wirken. Was löst chronischen Juckreiz, der Menschen in den Wahnsinn treiben kann, aus? Führt die Klimakrise zur Solidarität in der Gesellschaft oder gewinnt die Abschottung die Oberhand? Wie erklärt sich das Wahlverhalten in Deutschland und anderen europäischen Ländern? Kann digitale Desinformation durch Fake News den Ausgang von freien Wahlen beeinflussen?

Spektrum Kompakt – Ab nach draußen! - Warum Natur uns glücklich macht

Sprudelnde Gewässer, rauschende Baumkronen sowie Vogelgezwitscher lindern Stress und steigern das Wohlbefinden. Die positiven Auswirkungen der Natur auf die Psyche sind weitläufig und vielschichtig. Doch profitieren nicht nur berufstätige Erwachsene von regelmäßigen Aufenthalten in der Natur.

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