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Pflanzenphysiologie: Blätter nutzen Phosphor aus Wüstenstaub

Phosphat gehört zu den wichtigsten Nährstoffen der Pflanzen und muss oft über Dünger dem Boden zugefügt werden. Einige Nutzpflanzen haben jedoch eine weitere Quelle erschlossen, um drohendem Phosphatmangel vorzubeugen: Wüstenstaub.
Negevwüste, Israel

Phosphor ist ein Lebenselixier. Das Element steckt in unserer Erbsubstanz DNA, wirkt über das Molekül Adenosintriphosphat als Energiewährung unseres Stoffwechsels und hält in Form von Phospho­lipiden die Struktur der Zellmembran aufrecht. Über Pflanzen gelangt es in der Regel als Phosphate in die Nahrungsnetze der Erde. Phosphatmangel hemmt die Fotosyntheseleistung, so dass die Pflanze weniger Kohlenstoffdioxid (CO2) fixiert und dadurch weniger Biomasse aufbaut. Die Menge an bioverfügbarem, also für Organismen nutzbaren Phosphor begrenzt daher in vielen Ökosystemen sowie auf landwirtschaftlichen Flächen das Pflanzenwachstum. Laut Lehrbuchwissen können Pflanzen Phosphorverbindungen lediglich fast ausschließlich im Boden über ihre Wurzeln nutzen, um ihren Bedarf zu decken.

Wie ein Forscherteam um Avner Gross von der israelischen Ben-­Gurion-Universität des Negev nun entdeckte, erschließen sich jedoch manche Gewächse eine weitere Phosphorquelle: Wüstenstaub …

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