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Blick in die Forschung: Kurzberichte: Morphologisches Missverständnis

Neue Analysen der Daten des James-Webb-Weltraumteleskops (JWST) stellen unser Verständnis der Galaxienentstehung im frühen Universum auf den Kopf. Im direkten Vergleich mit Aufnahmen des Weltraumteleskops Hubble fanden Forscherinnen und Forscher heraus, dass das Verhalten von Galaxien früher viel geordneter war, als bisher angenommen wurde.
Ein Galaxienhaufen im Fliegenden Fisch

Weltweit wird vom JWST Großartiges erwartet – doch hat es nach so kurzer Zeit bereits die Urknalltheorie widerlegt? Dies wurde zumindest vor ein paar Monaten in einigen Schlagzeilen angedeutet. Nicht weniger spannend ist auch der Titel der wissenschaftlichen Studie, auf welche diese Artikel sich beziehen – »Panic! at the disks« nannte die Forschergruppe ihre Arbeit, also »Panik bei den Scheiben(galaxien)«. Dieser auffallende Titel ist zwar nur eine Anspielung auf die US-amerikanische Band »Panic! at the Disco«, wirft aber dennoch die Frage auf, ob man hier wirklich einen Grund zur Panik haben sollte. Bevor wir das klären können, sehen wir uns zuerst genauer an, worum es in der Studie eigentlich geht. Die ersten Ergebnisse vom JWST raubten vielen Astronomiefans regelrecht den Atem, und die eindrucksvollen Bilder sorgten für viel Aufsehen (siehe SuW 10/2022, S.  24). Neben der Schönheit der Aufnahmen geht bei dem kürzlich in Betrieb gegangenen Weltraumteleskop vor allem um knallharte Wissenschaft, wie zum Beispieldie Untersuchung unseres Kosmos in seiner Frühzeit. So hoffen Astrophysiker zu verstehen, wie unser bereits etwa 13,8 Milliarden Jahre altes Universum in jungen Jahren ausgesehen hat, wann und wie sich die ersten Sterne und Galaxien gebildet und wie sich diese im Lauf der Zeit entwickelt haben. Doch der Versuch, derartigem Fragen zu beantworten, hatte schon einige Jahrzehnte vor der JWST-Ära begonnen.

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