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Blick in die Forschung: Kurzberichte: Ein Nebelgigant um das Doppelsternsystem YY Hydrae

Die Entstehung gemeinsamer Hüllen um Doppelsterne, sobald sich eine der beiden Komponenten zum Riesen entwickelt, ist kein seltenes Ereignis in unserer Galaxis. Es ist jedoch eine extrem kurze Phase im Sternenleben und somit selten zu beobachten. Außerdem ist es sehr schwierig, solch lichtschwache Nebel zu entdecken. Hier arbeiten Amateur- und Berufsastronomen Hand in Hand.
Herz-der-Hydra-Nebel

Die systematische Suche nach bisher unbekannten Nebeln bringt immer wieder die Amateurastronomen Marcel Drechsler, Xavier Strottner und deren Freunde zusammen. Sie suchen eingescannte Platten der alten fotografischen Himmelsdurchmusterungen nach potenziellen Kandidaten ab. Wurde dies bis zum Ende der 1980er Jahre von Berufsastronomen wie Fritz Zwicky, George Ogden Abell und Robert Weinberger auf Originalplatten oder direkten Abzügen per Mikroskop durchgeführt, so eröffnet heute das digitalisierte Onlinearchiv der SuperCOSMOS Sky Surveys (SSS) in Edinburgh die Möglichkeit der digitalen Nachbearbeitung. Im Jahr 2019 wurde im Sternbild Hydra auf diese Weise ein Nebelfragment entdeckt, das sich in tieferen, länger belichteten Aufnahmen als hellster Teil eines viel größeren Nebels entpuppte (siehe »Herzder-Hydra-Nebel«).

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