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Blick in die Forschung: Kurzberichte: Grüne Erbsen am Ende des Dunklen Zeitalters

Es gibt wieder eine erstaunliche Entdeckung mit dem James-Webb-Weltraumteleskop. Grün leuchtende, kleine Galaxien, die man bislang eher von unserer galaktischen Nachbarschaft kennt, wurden am Rand des Universums ausfindig gemacht.
Trio, Webb, Erbsen

In der Kosmologie gibt es noch einige offene Fragen: Was ist Dunkle Energie? Ist unser Universum wirklich unendlich groß? Und was führte einige hundert Millionen Jahre nach dem Urknall zur Reionisierung? In dieser Phase der kosmischen Entwicklungsgeschichte wurde überall verteilter neutraler Wasserstoff, der sich nach genügender Abkühlung im Universum gebildet hatte, erneut ionisiert. Aber welche Objekte produzierten eigentlich die benötigte Strahlung, um das Reionisieren einzuleiten: erste Sterne, Quasare oder etwas andres? Um das zu verstehen, muss man sehr weit in die Vergangenheit zurückschauen. Ein ungewöhnlicher Fund Mit dem neu gestarteten James Webb Space Telescope (JWST) ist es möglich, immer bessere Daten vom jungen Universum aufzunehmen. So hat ein Forschungsteam um James Rhoads vom NASA Goddard Space Flight Center in Maryland, USA, drei ferne Galaxien im JWST Deep Field identifiziert (siehe SuW 10/2022, S.  24). Zu seiner Verblüffung ähneln deren Eigenschaften den seltenen, so genannten »grünen Erbsen« in der Nähe des Milchstraßensystems (siehe »Ein weit entferntes Trio«). Doch seit wann haben Galaxien etwas mit Erbsen zu tun? Ihren Namen verdanken die grünen Erbsengalaxien einerseits ihrer kleinen, rundlichen Form und andererseits der im sichtbaren Bereich charakteristischen grünlichen Färbung. Diese kommt vom Sauerstoff, der von umliegenden neugeborenen Sternen ionisiert wird.

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