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Blick in die Forschung: Kurzberichte: Auf der Spur von großräumigen Magnetfeldern um Galaxien

Neue Beobachtungen mit dem Radioteleskop LOFAR ermöglichen zum ersten Mal den Nachweis von schwachen Magnetfeldern, die sich weit außerhalb von Galaxien befinden. Sie verraten etwas über die Dynamik des dünnen Gases, das alle Galaxien umgibt und sich nur schwer beobachten lässt.
Magnetfelder, Messier, Gas

Galaxien sind keine isolierten Inseln im Universum, wie sich das noch der Philosoph Immanuel Kant vorgestellt hat, sondern umgeben von großen kugelförmigen Halos aus Dunkler Materie und stark verdünntem Gas. Diese Halos sind deutlich größer als die Galaxie selbst und markieren den Übergang zwischen interstellarer und intergalaktischer Materie. Wegen seiner geringen Dichte lässt sich ihr Gas am ehesten mit indirekten Methoden nachweisen, zum Beispiel mit Hilfe von Spektroskopie von Absorptionslinien, diein hellen Hintergrundobjekten wie Quasaren beobachtbar sind. Magnetfelder spielen laut gängigen Theorien in den Halos ebenfalls eine Rolle. Ein Nachweis dieser Felder war bisher nur in der direkten Umgebung von Galaxien gelungen. Mit neuen sehr empfindlichen Radiobeobachtungen bei großen Wellenlängen sind nun auch die Außenbereiche zugänglich.

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