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Blick in die Forschung: Kurzberichte: Kosmische Blasen im Zentrum unserer Galaxis

Was hat es mit den riesigen Gasblasen auf sich, die der Mitte unseres Milchstraßensystems zu entspringen scheinen? Warum gibt es überhaupt mehr als eine? Bisherige Annahmen über die eROSITA-Blasen stimmen offenbar überhaupt nicht.
Fermi, Blasen, Milchstraße

In einer im Mai 2023 in der Zeitschrift »Nature Astronomy« veröffentlichten Studie hat ein Team um Anjali Gupta von der Ohio State University neue Erkenntnisse über die Eigenschaften der riesigen Blasen aus hochenergetischem Gas vermeldet, die sich weit über und unter dem Zentrum des Milchstraßensystems erstrecken. Dazu benutzten die Wissenschaftler Archivdaten des japanischen Röntgensatelliten Suzaku. Verwandte Fermi-Blasen Die Fermi-Blasen, benannt nach dem Fermi Gamma-ray Space Telescope, sind riesige kugelförmige Strukturen, die sich ober- und unterhalb der Milchstraßenebene befinden und im Gammabereich strahlen (siehe SuW 1/2011, S.  26). Sie wurden im Jahr 2010 entdeckt und konnten in der Folgezeit auch bei anderen Wellenlängen, zum Beispiel im Mikrowellenbereich, nachgewiesen werden. Ihre Größen erstrecken sich über einige zehntausend Lichtjahre. Andere Galaxien – wie beispielsweise Messier 82 – weisen ähnliche Blasenstrukturen auf. Beobachtungen deuten darauf hin, dass sie sich durch den Transfer von Energie vom Zentrum der Galaxie in den umgebenden Halo bilden. Der genaue Entstehungsmechanismus ist jedoch umstritten.

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