Nordafrika: Blühende Landschaften

In diese grenzenlose Leere zieht es lediglich hin und wieder einzelne Forscherteams sowie ein paar besonders abenteuerlustige Touristen. Denn ausgerechnet hier finden sich jahrtausendealte Felsmalereien und -gravierungen, die Jäger und Hirten in ihrem Alltag zeigen. Steinzeitliche Künstler hinterließen dabei überraschenderweise ein eindrucksvolles Panorama der Tierwelt afrikanischer Savannen: Antilopen und Strauße zieren die Felswände ebenso wie Giraffen und unzählige Rinder, aber auch Krokodile und Nilpferde. Mitte des 19. Jahrhunderts erforschte der deutsche Geograf und Historiker Heinrich Barth die zentrale Sahara und schloss angesichts der Malereien als einer der Ersten, dass hier einst günstigere klimatische Bedingungen geherrscht haben müssen (siehe Kasten unten). Spätere Forscher widersprachen ihm. Sie nahmen an, die Zeichnungen stammten von Karawanenreisenden, die Szenen aus ihrer jeweiligen Heimat verewigt hätten. Sie irrten ...
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