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Brief an die Leser


Verehrte Leserin,

sehr geehrter Leser,


ein Prozent von Ihnen läßt sich entweder gern überraschen und blättert erst einmal in jeder neuen Ausgabe dieser Zeitschrift (gar von hinten?) oder ist ohnehin entschlossen, Seite um Seite zu lesen. Das ist daraus zu folgern, daß 99 Prozent der Abonnenten das Inhaltsverzeichnis mehr oder minder intensiv nutzen – ein Spitzenwert.

Das eigentliche redaktionelle Angebot scheint Ihnen immerhin insofern zuzusagen, als 90 Prozent das Heft mindestens dreimal (44 Prozent fünfmal oder öfter) zur Hand nehmen und damit im Mittel zwei Stunden und 45 Minuten verbringen; ebenfalls 90 Prozent archivieren die Zeitschrift zum späteren Nachschlagen. Ermittelt hat dies letzthin die Düsseldorfer IRES Gesellschaft für Unternehmens-, Marketing- und Kommunikationsforschung in 150 Einzel-Interviews von durchschnittlich dreiviertel Stunden Dauer anhand eines Fragebogens von 14 Seiten Umfang. Den Auskunftswilligen sei hier für ihre Offenheit und Geduld nochmals gedankt.

Als Charakteristika des Blattes nannten die Befragten: Themenvielfalt, Verständlichkeit, Aktualität und eine hohe Darstellungsqualität. "Man empfindet die Zeitschrift", schließt die IRES aus den Daten, "in erster Linie als seriös und sachlich", freilich auch "als eher anstrengend". Die Gesamtbewertung nach Noten wie in der Schule ergab:

"Spektrum der Wissenschaft", so lautet das Resümee dieses Copy-Tests, "verfügt – gemessen am akademischen Bildungsstatus – über eine ,Elite-Leserschaft', für die diese Zeitschrift eine Kompetenz-Sonderstellung einnimmt. Diese... resultiert aus der umfassenden Behandlung solcher Themen, die an das eigentliche Fachgebiet des jeweiligen Lesers angrenzen oder von diesem sogar weiter entfernt sind."

Nun ist zustimmende Resonanz auf unser Konzept und die laufende Arbeit gewiß bestärkend und ermutigend, zumal 44 Prozent der Interviewten ausdrücklich "keine Veränderung" wünschen. Mehr noch kam es uns jedoch auf Hinweise an, was besser zu machen sei. Tatsächlich gab es auch Kritik, und zwar erfreulicherweise "zumeist konstruktiver Natur". Denn den Tadel hat die Redaktion zu bedenken; das Lob – vergessen wir es nicht – ist im wesentlichen unseren Autoren zuzuschreiben, deren Forscherleistung die Substanz dieser Zeitschrift ausmacht. Zudem sollen und können uns derart qualitative Erhebungen zwar ein Meinungsbild vermitteln, aber wir nehmen auch sonst jeden individuellen Leserbrief ernst.


Aus: Spektrum der Wissenschaft 10 / 1994, Seite 3
© Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH

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