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Welt der Wissenschaft: KOSMOLOGIE: Carl Wirtz und die Hubble-Beziehung
Zu den Grundlagen der heutigen Kosmologie gehört, dass die Spektren ferner Galaxien
eine Rotverschiebung zeigen und dass diese mit der Entfernung anwächst. Nach einer
Arbeit, die der US-Astronom Edwin Hubble vor genau 80 Jahren publizierte, wird dieser
Zusammenhang Hubble-Beziehung genannt. Weniger bekannt ist, dass bereits vor
Hubble die Rotverschiebung und ihre Zunahme mit der Entfernung beschrieben worden
war. Soweit wir heute wissen, wies Carl Wirtz als Erster eine solche Beziehung nach.
Spekulationen und Überlegungen
über den großräumigen Aufbau
unserer Welt sind so alt wie die
Geschichte der Menschheit. Aber
erst seit etwa einem Jahrhundert lässt sich
die Frage nach der Struktur und der zeitlichen
Entwicklung des Kosmos physikalisch
konsistent untersuchen. Die wichtigste
Voraussetzung hierfür war eine
genaue Theorie der Schwerkraft oder Gravitation.
Mit der Allgemeinen Relativitätstheorie
– kurz ART genannt – lieferte Albert
Einstein (1879 – 1955) im Jahre 1916
diese Grundlage. Für die Kosmologie ist
die Schwerkraft so wichtig, weil sie über
große Entfernungen stets stärker ist als
alle anderen bekannten Kraftfelder. Die
Schwerkraft bestimmt deshalb den großräumigen
Aufbau unserer Welt.
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